Webdesign-Projekt zu vergeben: Freelancer oder Agentur?

Du brauchst eine neue Website und bist dir nicht sicher, ob du das Projekt an einen Webdesign-Freelancer oder an eine Designagentur abgeben möchtest? Dank meiner Erfahrung in beiden Bereichen kann ich dir eine objektive Einschätzung und Tipps für die Zusammenarbeit mit Freelancern und Agenturen geben.

Veröffentlicht am
06
.
October
2021
Aktualisiert am
.
Lesedauer
9 Minuten
Kategorie
Webdesign
Darum gehts
  • Als Auftraggeber hast du bei der Vergabe die Qual der Wahl: Freelancer oder Agentur? Beide haben ihre Vor- und Nachteile
  • Oftmals spielt auch das vorhandene Budget eine große Rolle bei der Entscheidungsfindung
  • Die besten Empfehlungen für eine reibungslose Zusammenarbeit mit Kreativen - aus der Sicht eines Webdesigners

Selbsteinschätzung des Projektes

Selbstverständlich ist das eigene Projekt immer das wichtigste. Am liebsten soll die Website in einer Woche fertig sein, schön aussehen, möglichst wenig kosten und eine Umsatzsteigerung von 200% nach sich ziehen. Solche Projektanfragen erhalten sowohl Freelancer als auch Agenturen.

Auch wenn viele große Unternehmen eine eigene Inhouse-Agentur beschäftigen, benötigen sie bei umfangreicheren Projekten immer wieder externe Unterstützung. Hier kommen ausgewählte Freelancer oder eine Agentur ins Spiel.  Kleine und mittlere Unternehmen geben diese Arbeiten gerne sofort in professionelle Hände ab, um sich voll und ganz auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.

Der Grund ist nachvollziehbar: Oftmals lohnt es sich nicht, einen Webdesigner einzustellen, da die Unternehmen nur wenig und unregelmäßigen Bedarf haben.

Vor jedem Projekt solltest du dir ein bisschen Zeit nehmen, um die verschiedenen Optionen und Anforderungen zu definieren. Dafür helfen dir folgende Fragen:

  1. Welches Ziel verfolge ich mit diesem Projekt und welche Priorität hat dieses?
  2. Was genau benötigst du, um diese Ziele auch zu erreichen?
  3. Bis wann muss das Projekt realistisch abgeschlossen werden?
  4. Welches Budget kann ich für die Planung und Realisierung des Projekts bereitstellen?

Beantworte die Fragen ehrlich und objektiv. Besonders die Sache mit der Priorität kann schnell die Kosten für eine Website oder ein anderes Webprojekt nach oben schnellen lassen. Du möchtest eine Landingpage für ein neues Produkt launchen, welches aber erst im kommenden Jahr an den Markt geht? Dann ist die Priorität für dich zwar erheblich, andererseits nicht zeitkritisch.

Bist du jedoch kommende Woche auf einer wichtigen Messe und möchtest dort eine spezielle Verkaufsseite präsentieren, solltest du dich schnellstmöglich und mit einer hohen Priorität um externe Unterstützung bemühen. In diesem Fall solltest du einen kleinen Express-Zuschlag in dein Budget kalkulieren, denn intensive Projekte erfordern einigen Fokus. Sowohl Agentur und Freelancer lassen andere Projekte in dieser Zeit nahezu ruhen.

Oft unterschätzt: die zwischenmenschliche Ebene

In einem ersten Gespräch lernen sich beide Seiten kennen und finden heraus, welche Anforderungen und Ziele das Webprojekt überhaupt hat. Auch die Menschlichkeit spielt eine wichtige Rolle, denn mit Menschen, die nicht zu einem selbst passen, arbeitet man nicht gern langfristig zusammen.

"Du warst da und ich hatte sofort das Gefühl, dass die Website ein voller Erfolg wird. Ein perfekter Mix aus Professionalität und Sympathie."

- Dragana Nikolic, Inhaberin Le Salon Oldenburg

Dies ist der Grund warum ich auch schon einmal ein Projekt absagen musste - es passte auf der zwischenmenschlichen Ebene leider nicht. Wenn du also merkst, dass du ein ungutes Gefühl bei der Wahl eines Dienstleisters hast, dann höre auf dieses Bauchgefühl und suche nach einer Alternative.

Für gewöhnlich erstreckt sich ein Projekt über mehrere Monate. Möchtest du mit Bauchschmerzen in jeden Call oder in jedes Meeting gehen oder gar in wenigen Wochen deine Entscheidung bereuen? Wahrscheinlich nicht. Deswegen solltest du dir die Zeit nehmen, um den Hauptansprechpartner der Werbeagentur bzw. den Freelancer etwas kennenzulernen.

Kleine Anekdote dazu: Vor einigen Jahren war ich auf der Suche nach einem WG-Zimmer. Ich bekam den vorletzten Termin und brachte ein gekühltes Sixpack Bier mit. Da es zwischenmenschlich einfach perfekt passte, verbrachten wir den Abend alle auf dem Balkon. Der letzte Bewerber kam nicht, sodass kein Zeitdruck bestand. Das Zimmer wurde anschließend feierlich annektiert.

Wenn du im Gespräch mit einem Dienstleister merkst, dass ihr eine positive Verbindung zueinander habt: Jackpot! Du kannst dir sicher sein, dass dieser Typ alles machen wird, um dich zufriedenzustellen und großartige Arbeit abliefern wird. Und keine Sorge mit der Kritik: Jeder professionelle Webdesigner kann sehr gut damit umgehen.

Persönlich durfte ich in den vergangenen Jahren mit wunderbaren Menschen zusammenarbeiten. Aus diesen Projekten entstanden richtige Freundschaften, welche ich intensiv pflege. Ich weiß, dass viele meiner Kollegen es mit anderen Kalibern zutun haben, sodass ich über diesen Fakt sehr dankbar bin.

Die Sache mit dem Budget

Eine Dienstleistung kostet immer Geld. Egal ob Webdesigner, Fotograf oder Webentwickler - unabhängig, ob es sich dabei um einen Freelancer oder eine Werbeagentur handelt. Am Ende des Monats müssen wir Miete, Nebenkosten, Versicherungen und professionelles Equipment finanzieren. In der Regel ist die Zusammenarbeit mit einem Freelancer günstiger als eine Full-Service-Werbeagentur.

Vor jedem Projekt solltest du dir daher ausreichend Gedanken über ein Budget machen. Selbstverständlich steht es dir frei, dieses transparent mit dem Dienstleister zu besprechen oder es für dich zu behalten. Ein guter Freelancer / Agentur wird dieses sensible Thema definitiv noch vor Abgabe eines Angebots ansprechen, denn es gilt eine böse Überraschung zu vermeiden.

"Über Geld spricht man nicht" - dieses Sprichwort höre ich in Deutschland ziemlich oft. Als Brite finde ich das sehr komisch, denn Geld begleitet uns ein Leben lang. In Kundengesprächen gehe ich das Thema Budget vergleichsweise direkt an. Der Grund dahinter ist simpel: Es spielt einfach keine große Rolle. Es ist eine Zahl, welche einmal kurz besprochen wird und anschließend kein Bestandteil des Projekts ist.

Als Freelance Webdesigner verkaufe ich meinen Kunden einen Wert. Das Wort "Ausgabe" gehört nicht in meinen Wortschatz, ich rede über ein langfristiges Investment. Meine Arbeit soll Ziele erreichen, die wiederum Umsätze erwirtschaften.

Mein Tipp: Suche einen Dienstleister, welcher über den Tellerrand hinausschaut. Für viele Webdesigner- oder Entwickler endet das Projekt mit dem Launch. Mit einer langfristigen Zusammenarbeit und monatlichen Gesprächen schöpfst du das maximale Potenzial aus - nicht weniger sollte dein eigener Anspruch sein.

Deine gesteckten Ziele sollten niemals mit dem Launch einer Website enden, sondern in diesem Moment erst beginnen. Ein guter Freelancer oder Agentur ist sich darüber bewusst und begleitet dich über den Launch hinweg.

Beim Spagatt zwischen Projekt und Budget hast du mehrere Optionen:

  • Preisbildung nach Wert
  • Festpreis
  • Tagessatz
  • Stundensatz

Während erstere Variante (value based pricing) in Deutschland eher unüblich ist, wirst du bei der Zusammenarbeit mit Agenturen häufig einen Festpreis für das Webprojekt erhalten. Darin sind alle notwendigen Dienstleistungen verankert und es gibt am Ende keine bösen Überraschungen. Optional lassen sich einzelne Services hinzubuchen. Vorteil für alle Seiten: Es wird einmal über das Investment gesprochen und danach ist die Angelegenheit abgehakt.

Freelancer wie beispielsweise Webdesigner, Entwickler oder Fotografen arbeiten häufig mit festen Tages- oder Stundensätzen. Du erhältst am Ende des Monats oder des Projektes eine Auflistung der Leistungen und eine entsprechende Rechnung.

Bei größeren Projekten gibt der Dienstleister eine ungefähre Aufwandseinschätzung ab, welche jedoch nicht in Stein gemeißelt ist. In solchen Projekten wird deutlich häufiger über Geld gesprochen und gern über die ein oder andere Stunde diskutiert.

Kleinere Aufträge kannst du bedenkenlos per Stunden- oder Tagessatz abrechnen. Steht ein größeres Projekt wie beispielsweise eine neue Website an, solltest du dir ein Angebot mit Festpreis einholen.

Weiterer Tipp: Finde den Wert deines Projektes, bevor du ein Angebot anfragst. Merkst du zum Beispiel, dass deine Umsätze über die Website in den vergangenen Monaten deutlich nach unten gegangen sind, hat eine Verbesserung einen großen Wert.

Dieser steigt noch einmal enorm, wenn dieser Kanal der Einzige in deinem Unternehmen ist. Ein Misserfolg der neuen Website wäre somit ein finanzielles Desaster mit ernsthaften Konsequenzen. Kurz gesagt: Der persönliche Wert ist sehr hoch. Anders sieht es aus, wenn du einen einfachen Reise-Blog von einem Webdesigner gestalten möchtest.

Möchtest du mehr über das Thema Kosten und Budget erfahren? In einem anderen Artikel befasse und analysiere ich die Kosten und den Wert einer Website im Detail (Artikel: Nachgedacht: Was kostet eine Website? →)

Zusammenarbeit mit Freelancern: Vor- und Nachteile

Die Zusammenarbeit mit einem Freelancer hat viele Vor- und Nachteile. Die geläufigsten habe ich dir in dieser Liste zusammengetragen. Dabei handelt es sich um allgemeine Punkte, welche nicht pauschal auf alle Freelancer zutrifft. So gibt es beispielsweise Freischaffende, die bei Krankheit ihre Arbeit an einen Kollegen weitergeben, weil sie in einem Kollektiv zusammenarbeiten. Gleiches gilt für die Urlaubszeit.

Viele Unternehmen haben Vorbehalte bei der Zusammenarbeit mit Freelancern. Auch ich persönlich hatte in der Anfangsphase meiner Selbstständigkeit einige Gespräche darüber und wurde mit den verschiedensten Vorurteilen konfrontiert. Dies ändert sich jedoch, sobald man als Webdesigner ein Portfolio mit Kundenaufträgen erarbeitet hat.

In der Regel wird der Dienstleister dich aber vorher darüber informieren bzw. du kannst es in einem Gespräch erfragen.

Vorteile Freelancer

  • günstiger als Zusammenarbeit mit einer Agentur
  • flexibler, auch für spontane Projekte oder Dringlichkeiten
  • deutlich geringeres Risiko ein großes Investment zu verbrennen
  • als Ein Mann Armee ist der Freelancer greifbarer in der Kommunikation
  • der Freelancer hat in der Regel selbst großes Interesse an einer erfolgreichen Zusammenarbeit, da dieser einen Ruf zu verlieren hat
  • sowohl Briefing als auch Projektstand landen bei einer einzigen Person, nicht bei mehreren Mitarbeitern einer Agentur
  • in der Regel sind Freelancer sehr gut in ihrer Branche vernetzt und können bei größeren Projekten auf einen Pool von anderen Kreativen zurückgreifen

Nachteile Freelancer

  • hat der Freelancer Urlaub oder ist krank, können dringende Sachen nicht geklärt werden
  • hat die Kernkompetenz in einem Bereich
  • gerät der Freelancer in einem Projekt an die Grenzen seiner Kompetenz, kann das Projektbudget durch weitere Unterstützung schnell ausgereizt sein
  • bei schlechtem Selbstmanagement ist ein Freelancer oftmals überlastet

Zusammenarbeit mit Agenturen : Vor- und Nachteile

Die Zusammenarbeit mit einer Agentur kann dir einen Haufen Entlastung bringen. Während eine Menge kreativer Köpfe sich um die Themen wie Suchmaschinenoptimierung, Social Media oder eben Webdesign kümmern, kannst du dich entspannt auf dein Kerngeschäft konzentrieren und Geld verdienen. Trotzdem gibt es auch bei Agenturen Nachteile, besonders der Kostenfaktor kann schnell nach oben gehen.

Vorteile Agentur

  • dank größerem Team ein breiteres Leistungsangebot aus einer Hand
  • können auch große Projekte dank eigener Projektmanager sehr gut managen
  • große Sicherheit, dass ein Projekt auch erfolgreich abgeschlossen wird, besonders bei eingesessenen Agenturen
  • im Gegensatz zu den allermeisten Freelancern hat eine Agentur Räumlichkeiten, um Kundengespräche und Präsentationen abzuhalten

Nachteile Agentur

  • im Vergleich zum Freelancer teurer
  • große Teams können schnell unflexibel sein und das Projekt in die Länge ziehen
  • Risiko, dass besprochene Aufgaben in der Agentur untergehen ist höher, als bei einem Freelancer
  • Mitarbeiter können während der Projektphase kündigen, sodass der Ansprechpartner nicht mehr existent ist
  • nicht selten bekommt man noch die eine oder andere Dienstleistung unerwünscht aufgeschwatzt

Tipps für die Zusammenarbeit mit Kreativen

Die Arbeit mit kreativen Köpfen kann manchmal ein wenig chaotisch sein. Um schlechte Erfahrungen zu vermeiden, habe ich dir ein paar wichtige Tipps zusammengetragen. Damit solltest du einen guten Freelancer / Agentur finden, welche dich bei deinen Projekten unterstützt.

Offene Kommunikation

Ein offener und regelmäßiger Austausch auf Augenhöhe ist der Schlüssel zum Erfolg. Daher solltest du alle Beteiligten, die an diesem Projekt mitwirken, an einen Tisch bringen und den Ablauf besprechen. Auf diesem Weg lernen sich alle Mitarbeiter untereinander kennen und es können Zuständigkeiten vergeben werden.

Ein essenzieller Teil einer guten Kommunikation ist auch das Eingestehen von Fehlern. Manchmal kommt etwas dazwischen und eine Deadline kann nicht eingehalten werden. Dies kann sowohl aufseiten des Auftraggebers als auch dem Dienstleister passieren. Wenn du merkst, dass etwas schief läuft, solltest du diesen Missstand ansprechen, um gemeinsam eine passende Lösung zu finden.

Zeitleiste und Deadline

Es gibt nichts Schlimmeres als ein Projekt, welches einfach nicht aus dem Quark kommt und monatelang vor sich hindümpelt. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Alle Seiten sind damit unzufrieden. Du als Auftraggeber wünscht dir eine zügige Abwicklung deines Projekts, der Dienstleister möchte dieses ebenfalls schnellstmöglich abarbeiten.

Um oben genanntes Szenario zu vermeiden, solltest mit einer festen Deadline in das erste Kennenlerngespräch gehen. Der Freelancer oder die Agentur kann abschätzen, ob dieses zeitlich möglich ist oder ob andere Projekte den Zeitrahmen sprengen.

Für gewöhnlich wird ein Webprojekt in kleinere Schritte aufgeteilt. Als Webdesigner ist die Vorgehensweise wie folgt: Recherche, Wireframe, Prototyp, Umsetzung. Jeder Schritt erhält einen definierten Zeitrahmen, welcher nicht überschritten wird. Alle Deadlines beinhalten einen kleinen zeitlichen Puffer, um mögliche Komplikationen abzufedern.

Stelle DIR die richtigen Fragen

Eine Menge Geld und Frust kannst du dir sparen, indem du dir vor Vergabe eines Projektes die richtigen Fragen stellst:

  1. Hilft das Projekt mir oder meinem Unternehmen dabei Geld zu sparen oder mehr zu verdienen?
  2. Wird das Team am Ende des Projektes effizienter arbeiten können?
  3. Hat der Endkunde einen Vorteil? Kommt er leichter ans Ziel oder wird er mehr Geld einbringen?

Diese Sinnfragen sind enorm wichtig, denn als Webdesigner werde ich oft mit "Ich möchte eine neue Website, weil die alte jetzt nicht mehr schön aussieht" konfrontiert. Dass das eigentliche Problem ein ganz anderes ist - geschenkt. Eine schöne Website hilft dir in deinem Business nicht weiter, wenn andere Faktoren nicht berücksichtigt werden.

Unter Umständen wirst du feststellen, dass das Problem an einer anderen Stelle liegt. Ein guter Webdesigner / UX-Designer wird dir diese Fragen ebenfalls stellen und dich ggf. auf alternative Lösungsansätze bringen.

Stelle UNS die richtigen Fragen

Kein Unternehmer möchte freiwillig Geld verbrennen. Um das Risiko bei einer Zusammenarbeit mit einem Freelancer oder einer Agentur zu minimieren, kannst du den Dienstleistern Fragen stellen. Lerne die Menschen kennen, wenn es die Distanz zulässt, gerne auch in einem persönlichen Gespräch.

Versuche abzuschätzen, ob die Zusammenarbeit auch auf zwischenmenschlicher Ebene passt und die Person sich in das bestehende Team integrieren lässt. Frage nach der Leidenschaft für den Beruf, den bisher größten Herausforderungen und der schmerzhaftesten Niederlage (die durchlebt jeder Freelancer einmal).

Das alles kostet zwar Zeit, minimiert jedoch das Risiko einer Enttäuschung gewaltig. Steht eine langfristige Zusammenarbeit im Raum, solltest du dir erst recht diese Zeit nehmen, um den Freelancer / Agentur besser kennenzulernen.

Vertraue auf den Experten

Unter uns Designern sind es die Klassiker: "Meine Frau hat gesagt, dass ihr Farbe XYZ besser gefällt!" oder "Kannst du das Logo nicht noch größer machen?". Wenn wir solch ein Feedback erhalten können wir nur mit den Augen rollen. Die meisten Webdesigner oder andere Kreative haben jahrelange Erfahrungen gesammelt und sind Experten auf ihrem Gebiet - vertrau darauf.

Schließlich möchtest du sicherlich auch nicht, dass dir jemand deine Arbeitsweise vorgibt. Geschmack ist unterschiedlich, keine Frage. Aus diesem Grund lasse ich meine Webdesigns immer von der zugehörigen Zielgruppe des Kunden testen. Damit nehme ich jeglichen "Das muss aber anders gemacht werden!"-Gesprächen die Luft und kann meine Entscheidungen klar belegen.

Das bedeutet nicht, dass dein Feedback nichts wert ist - im Gegenteil. Ein guter Designer wird seinen Kunden in alle Gestaltungsprozesse integrieren. Kleinigkeiten jedoch sollten vertrauensvoll in den Händen des Designers bleiben.

Fazit

Eine ultimative Antwort, ob du nun einen Freelancer oder gleiche eine Agentur für dein Projekt beauftragen sollst, gibt es nicht. Hast du ein kleines Webprojekt mit überschaubarem Budget zu vergeben? Dann solltest du nach einem geeigneten Freelancer Ausschau halten.

Möchtest du lieber einen Rundumservice mit Ausfallgarantie haben, suche nach einer Werbeagentur, welche breit und trotzdem professionell aufgestellt ist.

Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile. Das Risiko, Geld zu verbrennen, ist üblicherweise bei der Zusammenarbeit mit einem Freelancer geringer. Ich habe in der Vergangenheit Unternehmen gesehen, die von ihren Agenturen regelrecht abgezogen wurden und immer mehr Geld verlangten, um Erfolge zu erzielen. Das  ist glücklicherweise die Ausnahme, zeigt aber, dass es schwarze Schafe gibt.

Um das Risiko zu minimieren, solltest du dir ein kleines Portfolio der Dienstleistungen aufstellen lassen. Die meisten Freelancer / Agenturen haben dies bereits erstellt und teilen es gerne. Gerade bei größeren Projekten lohnt es sich, einen alten Kunden der Agentur anzurufen und nach dem Erfolg der Zusammenarbeit zu fragen.

Steve von wyreframe
Webdesigner
* Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche Form gleichermaßen mitgemeint. Menschen jeglichen Geschlechts sind mir als Leser*innen herzlich willkommen 🌈❤️

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