4 Gründe, warum du eine professionelle Website brauchst

Irgendwann steht jeder (angehende) Selbstständige* vor der Entscheidung: Wie setze ich die Internetseite um? Lasse ich mir eine Website von einem Profi erstellen oder greife ich auf einen Website-Baukasten zurück und spare Geld, indem ich die Umsetzung selbst in die Hand nehme? Beides hat Vor- und Nachteile. In diesem Artikel gehe ich auf die Vorzüge einer professionellen Seite ein. Du erfährst, wie du die Zufriedenheit deiner Besucher erhöhst, mit einer Website mehr Leads generierst und dabei auch noch Zeit und Folgekosten sparst. Außerdem erhältst du wertvolle Tipps, wie du auch mit kleinem Budget deine Webpage verbessern kannst.

Veröffentlicht am
08
.
July
2021
Aktualisiert am
.
Lesedauer
9 Minuten
Kategorie
Webdesign
Darum gehts
  • In so mancher Branche spielt auch im Jahr 2022 eine professionelle Website keine große Rolle
  • Trotzdem kann jedes Unternehmen von einer guten Präsenz profitieren und seine Sichtbarkeit deutlich erhöhen

Höhere Kundenzufriedenheit durch eine gute Seitenstruktur

Sicherlich bist du schon auf Internetseiten gestoßen, die dir komisch vorkamen. Ein fehlendes Impressum, ein veraltetes Layout oder kaum Informationen über den Seitenbetreiber. Fehlen solche Elemente auf einer Seite, fällt es uns deutlich schwerer, dem Inhaber zu vertrauen oder gar unser Geld bei ihm zu lassen. In diesem Fall wird Ausschau nach einer seriöseren Alternative gehalten. Ein professioneller User Experience Designer weiß genau, worauf Seitenbesucher achten und welche Schritte sie bis zum Kaufabschluss durchgehen. Dank einer gut durchdachten und erprobten Content Architektur wird der User durch den Prozess geleitet, potenzielle Stolpersteine werden bereits in der Planung besprochen und umschifft. Für ihn stehen der Nutzer und seine Ziele im Mittelpunkt. Diese werden bereits in einem frühen Projektstadium analysiert und optimiert, um die Unternehmensziele zu erreichen.

Meine Tipps, die du bei deiner Website unbedingt beachten solltest:

  • biete deinen Besuchern Inhalte mit hohem Mehrwert, zum Beispiel in Form von informativen Artikeln oder Downloads
  • vermeide die Absicht "unbedingt und um jeden Preis zu verkaufen"
  • für Betreiber eines Online-Shops gilt: Mache es deinen potenziellen Kunden so einfach wie möglich bei dir zu kaufen
  • höre auf deine Zielgruppe und passe dich ihren Bedürfnissen an
  • verzichte auf fancy Animationen und übertriebene Darstellung deiner Inhalte

Screenshot einer Hotel-Website, welche dem Besucher die verschiedenen Raumkategorien zeigt.
Beispiel für eine gute Seitenstruktur: Der Nutzer hat einen guten Überblick über die verfügbaren Zimmer. In solchen Fällen ist eine simple Darstellung ideal.

Mehr Seitenbesucher und Leads durch eine bessere Google-Position

Die Suchmaschine Google belohnt qualitativ hochwerte Internetseiten durch ein höheres Ranking. Das SEO-Geschäft ist schnelllebig. Tipps, die gestern noch funktionierten, könnten heute schon längst veraltet sein. Mit gut geplanten Inhalten bist du bestens gewappnet, um auf Dauer eine Position in den oberen Ergebnissen einzufahren. Beachte, dass das Thema Suchmaschinenoptimierung ein langwieriger Prozess ist. In der Regel dauert es ein paar Monate, bis erste Erfolge eintreten. Google selbst redet hier von einem Zeitraum von vier bis zwölf Monaten. Ich durfte Projekte begleiten, wo sich der Traffic schon nach wenigen Wochen deutlich erhöhte. Mit Anzeigenschaltungen bei Google Ads lässt sich mit einem festen Budget bereits im frühen Stadium Traffic auf die Website bringen. Ein Webdesigner mit Marketing-Background kann dich hier passend beraten und eine Strategie entwickeln.

Meine Tipps für ein besseres Ranking:

  • stelle sicher, dass deine Seite auch mobil funktioniert und sich dem Endgerät anpasst (Responsive Webdesign)
  • führe eine umfangreiche Keyword-Recherche durch, fokussiere dich auf attraktive und relevante Keywords, für die gute Chancen bestehen hoch zu ranken
  • halte deinen Content aktuell, besonders Kontaktinformationen sollten immer auf dem neuesten Stand sein
  • verwende ein Tracking-Tool wie beispielsweise Google Analytics. Damit hast du einen guten Einblick in Statistiken und lernst deine Zielgruppe besser kennen
  • sorge für eine kurze Ladezeit deiner Website. Gerade mobile Nutzer springen schnell ab, wenn die Seitengeschwindigkeit schlecht ist. Denke immer daran: Die Konkurrenz ist nur einen Klick entfernt
  • betreibst du ein lokales Unternehmen oder Ladengeschäft, richte dir einen Google MyBusiness-Account ein. Vorteil hierbei: Dein Geschäft lässt sich über Google Maps einfacher finden und mit guten Kundenbewertungen steigerst du die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden

Screenshot von Google Analytics.
Bildbeschreibung: Gut Dinge braucht Weile. Bis du die ersten SEO-Früchte ernten kannst, wird in der Regel einige Zeit vergehen. Das Durchhaltevermögen lohnt sich aber, denn langfristig ist eine gute Google-Position ein wahrer Traffic-Magnet.

Folgekosten minimieren

Natürlich ist die Investition in eine Webpage vom Profi eine deutlich höhere als in ein Baukastensystem. Je nach verwendetem Tool lassen sich die Folgekosten auf ein Minimum herunterfahren. Mit Webflow machte ich hier die besten Erfahrungen. Dank des einfachen Editors können selbst Nutzer ohne technischen Hintergrund kinderleicht Inhalte hinzufügen oder ändern. Es müssen keine Updates installiert werden, wie es beispielsweise bei WordPress der Fall ist. So entfallen jegliche Wartungskosten, ohne dass du auf eine sichere Seite verzichten musst. Meine Kunden benötigen in den meisten Fällen keine Betreuung nach Ende des Projektes.

Tools wie Squarespace oder Wix.com lassen sich Erweiterungen wie Kalender- oder Newslettererweiterungen monatlich bezahlen. (Artikel: Website-Tools im Fokus: WordPress, Wix, Squarespace & Webflow) Auch hier gibt es kostenfreie Alternativen bzw. Optionen ohne monatliche Zahlung.

Meine Tipps um Folgekosten zu vermeiden:

  • spare nicht beim Hosting - eine schnelle Ladezeit sollte immer Priorität haben
  • suche bei teuren Erweiterungen nach kostengünstigen Alternativen, z.B. auf Producthunt
  • mit einer jährlichen Zahlung lässt sich noch einmal bis zu 40% zum monatlichen Preis sparen
  • jage nicht jedem aktuellen Design-Trend hinterher - verwende lieber ein langlebiges, aber trotzdem modernes Design

Zeit sinnvoll investieren

Eine gute Website benötigt Zeit! Und trotzdem kann sie dir eine Menge Zeit sparen. Sehe sie daher als Investment, welches sich auf lange Sicht auszahlt. Versuche, Prozesse auf deiner Seite zu automatisieren. Eine Freundin mit einem Friseursalon in Oldenburg machte es ihren Kunden zu Beginn schwer, einen Termin zu buchen: Dies ging nur über einen Anruf innerhalb ihrer Öffnungszeiten. Gemeinsam suchten wir nach einer passenden Lösung, um sie zu entlasten und dem Nutzer die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten. Diese fanden wir in einem Online-Buchungssystem. Dort können Kunden sich freie Termine blockieren und diese bestätigen. Am Tag des Termins erhält der User eine Erinnerungsmail, kann sich den Termin zusätzlich in die Kalenderlösungen von Apple und Google importieren. Sie konnte dadurch nicht nur ihren Umsatz erhöhen, sondern muss seitdem auch weniger Anrufe entgegennehmen.

Unternehmen mit Supportbereich können Antworten auf die wichtigsten Fragen ihrer Kunden in einem FAQ-Bereich bereitstellen. Der Hilfesuchende hat die Lösung sofort parat und muss kein Ticket schreiben oder lange Zeit in einer Hotline verbringen. Selbst komplexere Themen lassen sich mit Support-Videos abdecken. Gutes Beispiel: Der Vodafone-Konzern bietet seinen Kunden eine Video-Unterstützung bei der Einrichtung des Routers.

Meine Tipps für dich:

  • versuche so viele Schritte wie nur möglich zu automatisieren. Hierzu bieten Tools wie Hubspot die perfekten Lösungen
  • sofern du auf Content Marketing setzt, erstelle dir einen Workflow und verinnerliche jeden Schritt. Das Erstellen von Inhalten wird so zur Routine und spart mächtig Zeit

Screenshot des Online-Buchungstools von einem Friseur.
Terminbuchung 24/7: Dienstleister sollten es ihren Kunden so einfach wie nur möglich machen.

Für wen eignet sich welche Lösung?

Du stehst am Anfang deiner Selbstständigkeit und möchtest Geld sparen bzw. hast noch kein Budget für ein professionelles Webdesign? Dann nehme die Umsetzung selbst in die Hand und gehe so schnell wie möglich online. Die Seite muss nicht perfekt sein, Hauptsache, die wichtigsten Inhalte sind verfügbar. Alles andere lässt sich auch nach Launch der Website noch anpassen. Tools wie Squarespace, Jimdo oder sogar der 1&1 Baukasten sind eine gute erste Anlaufstelle und bieten hochwertige Designs. Sie unterstützen dich ebenfalls bei der Optimierung für Suchmaschinen.

Unternehmen, langjährige Unternehmer und Shop-Betreiber empfehle ich, sich professionelle Unterstützung zu holen. Ein UX-Designer hilft dabei, Unternehmensziele zu definieren, aufzubrechen und die Zielgruppe mit attraktiven Inhalten anzusprechen. Er hinterfragt bestehende Prozesse und Denkweisen im Unternehmen und entwickelt neue Konzepte.

Fazit

Die Zusammenarbeit mit einem professionellem UX- oder Webdesigner hat einige Vorteile, ist aber in manchen Fällen gar nicht notwendig. Besonders Kleinunternehmen und Unternehmer, die am Start ihrer Selbstständigkeit stehen, können beruhigt auf ein Webseiten-Tool zurückgreifen. Diese bieten wunderschöne Designs, sind auf Anfänger zugeschnitten und stellen trotzdem sehr viele Funktionen zur Verfügung. Den strategischen Part wie die Keyword-Recherche, Zielgruppenanalyse und Content Planung müssen jedoch selbst übernommen werden. Ist ein Budget reserviert, sollte immer das Hinzuziehen eines User Experience- oder Webdesigners (Artikel: Was ist eigentlich User Experience?) in Betracht gezogen werden.

Steve von wyreframe
Webdesigner
* Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche Form gleichermaßen mitgemeint. Menschen jeglichen Geschlechts sind mir als Leser*innen herzlich willkommen 🌈❤️

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