Irgendwann steht jeder (angehende) Selbstständige* vor der Entscheidung: Wie setze ich die Internetseite um? Lasse ich mir eine Website von einem Profi erstellen oder greife ich auf einen Website-Baukasten zurück und spare Geld, indem ich die Umsetzung selbst in die Hand nehme? Beides hat Vor- und Nachteile. In diesem Artikel gehe ich auf die Vorzüge einer professionellen Seite ein. Du erfährst, wie du die Zufriedenheit deiner Besucher erhöhst, mit einer Website mehr Leads generierst und dabei auch noch Zeit und Folgekosten sparst. Außerdem erhältst du wertvolle Tipps, wie du auch mit kleinem Budget deine Webpage verbessern kannst.
Sicherlich bist du schon auf Internetseiten gestoßen, die dir komisch vorkamen. Ein fehlendes Impressum, ein veraltetes Layout oder kaum Informationen über den Seitenbetreiber. Fehlen solche Elemente auf einer Seite, fällt es uns deutlich schwerer, dem Inhaber zu vertrauen oder gar unser Geld bei ihm zu lassen. In diesem Fall wird Ausschau nach einer seriöseren Alternative gehalten. Ein professioneller User Experience Designer weiß genau, worauf Seitenbesucher achten und welche Schritte sie bis zum Kaufabschluss durchgehen. Dank einer gut durchdachten und erprobten Content Architektur wird der User durch den Prozess geleitet, potenzielle Stolpersteine werden bereits in der Planung besprochen und umschifft. Für ihn stehen der Nutzer und seine Ziele im Mittelpunkt. Diese werden bereits in einem frühen Projektstadium analysiert und optimiert, um die Unternehmensziele zu erreichen.
Meine Tipps, die du bei deiner Website unbedingt beachten solltest:
Die Suchmaschine Google belohnt qualitativ hochwerte Internetseiten durch ein höheres Ranking. Das SEO-Geschäft ist schnelllebig. Tipps, die gestern noch funktionierten, könnten heute schon längst veraltet sein. Mit gut geplanten Inhalten bist du bestens gewappnet, um auf Dauer eine Position in den oberen Ergebnissen einzufahren. Beachte, dass das Thema Suchmaschinenoptimierung ein langwieriger Prozess ist. In der Regel dauert es ein paar Monate, bis erste Erfolge eintreten. Google selbst redet hier von einem Zeitraum von vier bis zwölf Monaten. Ich durfte Projekte begleiten, wo sich der Traffic schon nach wenigen Wochen deutlich erhöhte. Mit Anzeigenschaltungen bei Google Ads lässt sich mit einem festen Budget bereits im frühen Stadium Traffic auf die Website bringen. Ein Webdesigner mit Marketing-Background kann dich hier passend beraten und eine Strategie entwickeln.
Meine Tipps für ein besseres Ranking:
Natürlich ist die Investition in eine Webpage vom Profi eine deutlich höhere als in ein Baukastensystem. Je nach verwendetem Tool lassen sich die Folgekosten auf ein Minimum herunterfahren. Mit Webflow machte ich hier die besten Erfahrungen. Dank des einfachen Editors können selbst Nutzer ohne technischen Hintergrund kinderleicht Inhalte hinzufügen oder ändern. Es müssen keine Updates installiert werden, wie es beispielsweise bei WordPress der Fall ist. So entfallen jegliche Wartungskosten, ohne dass du auf eine sichere Seite verzichten musst. Meine Kunden benötigen in den meisten Fällen keine Betreuung nach Ende des Projektes.
Tools wie Squarespace oder Wix.com lassen sich Erweiterungen wie Kalender- oder Newslettererweiterungen monatlich bezahlen. (Artikel: Website-Tools im Fokus: WordPress, Wix, Squarespace & Webflow) Auch hier gibt es kostenfreie Alternativen bzw. Optionen ohne monatliche Zahlung.
Meine Tipps um Folgekosten zu vermeiden:
Eine gute Website benötigt Zeit! Und trotzdem kann sie dir eine Menge Zeit sparen. Sehe sie daher als Investment, welches sich auf lange Sicht auszahlt. Versuche, Prozesse auf deiner Seite zu automatisieren. Eine Freundin mit einem Friseursalon in Oldenburg machte es ihren Kunden zu Beginn schwer, einen Termin zu buchen: Dies ging nur über einen Anruf innerhalb ihrer Öffnungszeiten. Gemeinsam suchten wir nach einer passenden Lösung, um sie zu entlasten und dem Nutzer die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten. Diese fanden wir in einem Online-Buchungssystem. Dort können Kunden sich freie Termine blockieren und diese bestätigen. Am Tag des Termins erhält der User eine Erinnerungsmail, kann sich den Termin zusätzlich in die Kalenderlösungen von Apple und Google importieren. Sie konnte dadurch nicht nur ihren Umsatz erhöhen, sondern muss seitdem auch weniger Anrufe entgegennehmen.
Unternehmen mit Supportbereich können Antworten auf die wichtigsten Fragen ihrer Kunden in einem FAQ-Bereich bereitstellen. Der Hilfesuchende hat die Lösung sofort parat und muss kein Ticket schreiben oder lange Zeit in einer Hotline verbringen. Selbst komplexere Themen lassen sich mit Support-Videos abdecken. Gutes Beispiel: Der Vodafone-Konzern bietet seinen Kunden eine Video-Unterstützung bei der Einrichtung des Routers.
Meine Tipps für dich:
Du stehst am Anfang deiner Selbstständigkeit und möchtest Geld sparen bzw. hast noch kein Budget für ein professionelles Webdesign? Dann nehme die Umsetzung selbst in die Hand und gehe so schnell wie möglich online. Die Seite muss nicht perfekt sein, Hauptsache, die wichtigsten Inhalte sind verfügbar. Alles andere lässt sich auch nach Launch der Website noch anpassen. Tools wie Squarespace, Jimdo oder sogar der 1&1 Baukasten sind eine gute erste Anlaufstelle und bieten hochwertige Designs. Sie unterstützen dich ebenfalls bei der Optimierung für Suchmaschinen.
Unternehmen, langjährige Unternehmer und Shop-Betreiber empfehle ich, sich professionelle Unterstützung zu holen. Ein UX-Designer hilft dabei, Unternehmensziele zu definieren, aufzubrechen und die Zielgruppe mit attraktiven Inhalten anzusprechen. Er hinterfragt bestehende Prozesse und Denkweisen im Unternehmen und entwickelt neue Konzepte.
Die Zusammenarbeit mit einem professionellem UX- oder Webdesigner hat einige Vorteile, ist aber in manchen Fällen gar nicht notwendig. Besonders Kleinunternehmen und Unternehmer, die am Start ihrer Selbstständigkeit stehen, können beruhigt auf ein Webseiten-Tool zurückgreifen. Diese bieten wunderschöne Designs, sind auf Anfänger zugeschnitten und stellen trotzdem sehr viele Funktionen zur Verfügung. Den strategischen Part wie die Keyword-Recherche, Zielgruppenanalyse und Content Planung müssen jedoch selbst übernommen werden. Ist ein Budget reserviert, sollte immer das Hinzuziehen eines User Experience- oder Webdesigners (Artikel: Was ist eigentlich User Experience?) in Betracht gezogen werden.