So startest du mit Webflow: Tipps, Tools und Lernquellen

Webflow klingt im ersten Moment nach einem weiteren Website-Baukasten – doch wer einmal damit gearbeitet hat, merkt schnell: Hier steckt deutlich mehr drin. Gerade für Designer, Freelancer oder ambitionierte Teams bietet Webflow eine enorme Gestaltungsfreiheit, ohne dass man tief in den Code eintauchen muss. Der Einstieg wirkt anfangs komplex – aber genau deshalb ist es wichtig, mit den richtigen Lernquellen, Tools und Strategien zu starten. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Webflow Schritt für Schritt lernst: Von YouTube-Tutorials und Onlinekursen über HTML-Grundlagen bis hin zu Clonables und Templates, die du sofort einsetzen kannst.

Juliën Croes
Webdesigner
Weil mir deine Zeit wichtig ist: Das erwartet dich in diesem Artikel
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Kostenfaktoren verstehen
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Übersicht der verschiedenen Projektabschnitte
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Warum Webflow der (fast) perfekte Baukasten für Profis ist

Wenn du zum ersten Mal von Webflow hörst, fragst du dich vielleicht: „Noch ein Website-Tool? Reicht WordPress nicht?“ – Und genau das dachte ich anfangs auch. Aber Webflow ist nicht einfach nur ein Pagebuilder. Es ist ein kompletter Gamechanger, vor allem für Designer, Freelancer und Agenturen, die unabhängig arbeiten wollen – ohne ständig auf Entwickler angewiesen zu sein.

Also warum Webflow statt WordPress, TYPO3 oder der klassischen Eigenentwicklung? Hier kommt die ehrliche Antwort:

1. Designfreiheit ohne Code-Wirrwarr

In WordPress hängst du oft an Themes, Plugins und gefühlt tausend CSS-Hacks, nur um ein Layout umzusetzen, das halbwegs so aussieht wie deine Figma-Vorlage. In Webflow baust du pixelgenau, was du willst – live im Browser, mit einem visuellen Editor, der dir echtes HTML und CSS generiert. Kein umständliches Backend. Keine Überraschungen beim Livegang.

2. Keine Pluginschlacht, keine Update-Hölle

WordPress lebt von Plugins. Das ist Segen und Fluch zugleich. Denn jedes Plugin kann dein System verlangsamen, Sicherheitslücken öffnen oder beim nächsten Update für Chaos sorgen. Webflow bringt die meisten Features out of the box mit – inklusive Hosting, SEO-Tools, CMS, Formularen und sogar E-Commerce. Und das Ganze läuft stabil, ohne dass du dauernd Angst haben musst, dass ein Update alles zerschießt.

Beispiel gefällig? Ich nutze Webflow seit nun über sieben Jahren und hatte noch nie einen Crash oder längeren Ausfall. Dank der guten Server sind Ausfallzeiten extrem selten und innerhalb weniger Sekunden wieder behoben. Mittlerweile hat auch Webflow den Markt für Plugins geöffnet - im Vergleich zu WordPress haben die aber keinen direkten Einfluss auf den Webflow-Core, sodass du diese problemlos über Jahre nutzen kannst.

3. Blitzschnelles Hosting inklusive

Eigenentwicklung bedeutet oft: Erstmal Webspace suchen, Server konfigurieren, Datenbanken einrichten. Bei TYPO3 brauchst du gefühlt noch einen IT-Studiengang dazu. Webflow hostet deine Seite automatisch auf einer weltweit verteilten Infrastruktur (Amazon Web Services + Fastly CDN). Ergebnis: ultraschnelle Ladezeiten, automatische Backups und ein SSL-Zertifikat, das einfach läuft. Ohne Serverkram.

4. CMS für Menschen, nicht für Maschinen

Viele CMS fühlen sich an, als wären sie für Entwickler gebaut – nicht für Endkunden. Webflow hat ein visuelles CMS, das du komplett individuell strukturieren kannst. Das heißt: Keine starren Templates, sondern eigene Felder, eigene Logik, eigene Komponenten. Und das Beste: Deine Kunden können Inhalte direkt im Frontend bearbeiten – ohne je das Backend zu sehen.

Schulungen für den Editor sind innerhalb einer Stunde erledigt - der gesamte Webflow Editor ist intuitiv und ohne IT-Doktortitel zu bedienen.

5. SEO ready – direkt aus der Box

Meta-Tags, ALT-Texte, strukturierte Daten, Canonical Tags – Webflow lässt dich alles im Detail steuern. Und: Die Seiten sind sauber strukturiert, laden schnell und kommen ohne Code-Ballast. Kein Wunder, dass viele Webflow-Seiten bei Google richtig gut performen – auch ohne 27 SEO-Plugins.

6. Keine Kompromisse – auch bei Animationen

Du willst coole Scroll-Effekte, animierte Elemente oder Interactions, die sich wie eine native App anfühlen? In WordPress: Plugin suchen, ausprobieren, Fluchen. In Webflow: Animations-Panel öffnen und loslegen. Kein JavaScript nötig. Und: Alles bleibt performant.

Webflow ist kein Tool für jeden. Aber wenn du Design ernst nimmst, moderne Websites ohne Code-Wahnsinn bauen willst und keinen Bock auf Sicherheitslücken, veraltete Plugins oder umständliches CMS-Gefrickel hast – dann wirst du Webflow lieben. Es ist der Sweetspot aus Designfreiheit, technischer Stabilität und Geschwindigkeit.

Lesetipp
WordPress & Webflow: Unterschiede, Vorteile und Nachteile im Überblick

Du stehst vor der Entscheidung, welche Plattform du für deine nächsten Webdesign-Projekte nutzen sollst? WordPress und Webflow sind zwei der bekanntesten Tools auf dem Markt, die beide ihre eigenen Stärken und Schwächen haben.

Ein direkter Vergleich zwischen den beiden Content Management Systemen WordPress und Webflow
Wann du auf welche Lösung solltest - und wann auf keinen Fall
Was du monatlich bzw. jährlich für Webflow oder WordPress ausgeben musst
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Eigenstudium durch YouTube-Kanäle: Lerne Webflow im eigenen Tempo

Wenn du Webflow lernen willst, brauchst du keine teuren Bootcamps oder jahrelange Erfahrung im Frontend-Development. Alles, was du brauchst, sind ein paar gute YouTube-Kanäle, ein bisschen Zeit – und Bock, selbst zu basteln. Denn eins steht fest: Webflow hat eine extrem starke Lern-Community, die ihr Wissen gratis zur Verfügung stellt.

Im Vergleich zu klassischen Pagebuildern wie Elementor oder DIVI ist Webflow zwar etwas komplexer – aber gerade das macht den Einstieg spannend. Und wenn du einmal weißt, wie der Hase läuft, willst du nie wieder zurück. Versprochen.

Webflow University – die offizielle Bibel

Starten wir mit dem Goldstandard: Webflow University. Die offizielle Lernplattform von Webflow ist nicht einfach nur ein Tutorial-Archiv – sie ist genial durchdacht, perfekt strukturiert und macht auch noch Spaß. Kein Witz: Die Animationen und Sprechertexte haben teilweise Pixar-Niveau.

Top-Einstiege für Beginner:

Tipp: Arbeite dich systematisch durch die Kurse – z. B. erst Layout, dann CMS, dann Animationen. Webflow bietet auch Fortschrittsanzeigen, kleine Quizfragen und strukturierte Lektionen. Wenn du’s ernst meinst: Mach den „Webflow 101“ Kurs komplett durch.

Flux Academy by Ran Segall

Suchst du online nach Webflow-Tutorials, wirst du kaum um ihn herumkommen: Ran ist einer der Webflow-Pioniere und betreibt einen großen englischsprachigen YouTube-Kanal, auf dem sich alles um Webflow, Business und Design dreht. Aber auch andere Lösungen wie Framer und Figma werden dort immer wieder gezeigt.

Top-Einstiege für Webflow-Beginner:

Timothy Ricks

Der Harry Potter für Webflow Interactions. Seine Videos sind oftmals für Anfänger zu technisch, aber wahnsinnig inspirierend – perfekt, wenn du Animationen und komplexe UI-Ideen umsetzen willst. Im Laufe der Zeit wirst du deine Fähigkeiten ausbauen und dich über jedes Video von Timothy freuen. Lohnenswert kann durchaus auch ein Blick auf seine Patreon-Community sein, wo er regelmäßig exklusiven Content postet.

Jonas Arleth

Im direkten Vergleich zu den bereits genannten Kanälen ist Jonas eine Nummer kleiner, hat für dich dennoch einen besonders großen Vorteil: Er ist Hamburger und spricht entsprechend deutsch. Seine Videos sind sehr informativ und kommen im wöchentlichen Rythmus. Die Qualität, die er abliefert, ist weit überdurchschnittlich - seine Clonables perfekt, um selbst ein bisschen herumzubasteln.

So lernst du am besten

  1. Projekte nachbauen: Schnapp dir eine Website-Vorlage und versuche sie in Webflow umzusetzen. Du wirst dabei 10× mehr lernen als durch reines Zuschauen.
  2. Schritt für Schritt mitbauen: Pausiere die Videos regelmäßig, probiere Dinge selbst aus und mach Fehler. Webflow belohnt Experimentierfreude.
  3. Code-Grundlagen nebenbei mitlernen: Verstehe, was „Padding“, „Flexbox“ oder „Z-Index“ bedeuten. Viele Begriffe kommen aus HTML/CSS – du musst nicht coden können, aber wissen, was passiert.
  4. Fragen sofort notieren & googeln: Jede Frage, die du hast, hatte schon jemand vor dir. Und oft liegt die Antwort genau in einem dieser Kanäle – oder in der Webflow University.

YouTube ist dein bester Freund, wenn du Webflow lernen willst – egal ob auf Deutsch oder Englisch. Du brauchst kein dickes Budget, nur etwas Zeit und die Bereitschaft, selbst zu klicken, zu testen und zu scheitern. Je früher du mit echten Projekten loslegst, desto schneller wirst du sicher im Umgang. Und irgendwann wirst du merken: Du baust nicht mehr nur Webseiten – du baust digitale Erlebnisse.

Top-Qualität für Lau - die Webflow University ist der ideale Einstieg in das komplexe Tool!

Onlinekurse, Seminare & Mentoring: Webflow lernen mit Plan und Struktur

YouTube ist super für den Einstieg – keine Frage. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem du tiefer einsteigen willst, gezielt an deinen Skills arbeiten oder direkt Feedback bekommen möchtest. Genau hier kommen strukturierte Schulungen, Onlinekurse und Mentoring-Angebote ins Spiel. Sie helfen dir dabei, Webflow nicht nur zu verstehen, sondern auch effizient, kundenfreundlich und wirtschaftlich sinnvoll einzusetzen.

Ob du als Freelancer loslegen willst, als Designer den Sprung in No-Code wagst oder Webflow in deinem Unternehmen einführen möchtest – hier sind die besten Wege, dich gezielt weiterzubilden.

Onlinekurse: Lernen, wann und wo du willst

Onlinekurse sind perfekt, wenn du deine Zeit frei einteilen möchtest und auf klare Lernstrukturen stehst. Viele dieser Kurse bieten praktische Aufgaben, Templates und Q&A-Sessions – teilweise sogar mit Zertifikat. Empfehlenswerte Anbieter sind u.a.:

  • Formburg by Jonas Arleth: Deutschsprachiger Onlinekurs, der erst im vergangenen Jahr nahezu vollständig aktualisiert wurde
  • Flux Academy: Nicht nur auf Webflow spezialisiert, lernst du bei Ran Segall eigentlich alles, was du für ein solides Webdesign-Business benötigst. Weiterer Vorteil: Unglaubliche Community, regelmäßige Check-ins und Mentoring
  • Skillshare: Für kleines Geld kannst du bei Skillshare eigentlich alles lernen - auch Webflow. Im Vergleich zu den beiden bereits genannten Anbietern handelt es sich in den meisten Fällen um einfache Onlinekurse ohne große Interaktivität mit dem Lehrer
  • Udemy: Alternative zu Skillshare - oft überschneiden sich die Inhalte, jedoch gibt es auch hier deutschsprachige Onlinekurse. Gefühlt findet auf Udemy auch mehr Interaktion statt

Live-Seminare & Webinare: Gemeinsam statt allein

Wenn du lieber mit anderen gemeinsam lernst, sind Live-Seminare oder Zoom-Workshops eine gute Option. Der Vorteil: Du kannst Fragen stellen, bekommst Feedback und oft auch Zugang zu Slack- oder Discord-Communities. Meist gehen diese Webinare mit einer aktiven Mitgliedschaft oder dem Kauf eines Onlinekurses einher - beispielsweise bei der Flux Academy. In regelmäßigen Checkins kannst du offene Fragen stellen und kommst auch mit anderen Teilnehmern in Kontakt.

Der Fast Track unter den Möglichkeiten sind Offline-Seminare. Immer mehr Agenturen bieten interessierten Kunden diese Form der Weiterbildung an. Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich: Der Webflow Crashkurs an einem Arbeitstag oder aber ein gutes Fundament innerhalb einer ganzen Woche. Vorteil an solchen Seminaren: Der Profi ist direkt vor Ort und kann dir offene Rückfragen sofort beantworten und ggf. sogar live in der Praxis zeigen.

Auf der anderen Seite stehen natürlich die Kosten für diese Rundumbetreuung. Bewegt sich ein Webflow-Onlinekurs noch im mittleren dreistelligen Rahmen, werden für exklusive Schulungen je nach Umfang schnell mal fünfstellige Summen fällig. Dies klingt auf den ersten Blick nach viel Geld, ist jedoch jeden Cent wert, da das Wissen schneller und oftmals auch näher an der Praxis vermittelt wird.

1:1 Mentoring – der Turbo für deinen Fortschritt

Du willst richtig schnell vorankommen und keine Zeit mit Try-and-Error verlieren? Dann such dir einen Mentor. Ein erfahrener Webflow-Profi, der mit dir gemeinsam Projekte durchgeht, dich bei Kundenaufträgen coacht oder gezielt deine Schwächen angeht – z. B. CMS-Strukturen, Animationen, Client-Handover oder SEO.

So findest du gute Mentorings:

  • Webflow Experts Directory: Einige dort gelistete Experten bieten Coaching-Pakete an
  • Flux Academy Discord / Slack: Einfach direkt ansprechen – viele sind offen für Mentoring
  • Freelancer-Plattformen: Auch bei Malt, Fiverr Pro oder LinkedIn findest du Leute, die gezielt Mentoring anbieten

Tipp: Kläre vorab, ob du Code-frei lernen willst oder auch CSS/JS-Konzepte vertiefen willst – dann passt das Mentoring besser zu deinem Ziel.

Welche Methode passt zu dir?

Du willst im eigenem Tempo lernen? → Webflow University + Flux Academy

Du brauchst Struktur und Projekte → Onlinekurs mit Projektfokus (Skillshare/Udemy)

Du möchtest deutschsprachige Inhalte → Onlinekurse von Jonas Arleth

Du willst persönliche Betreuung → 1:1 Mentoring oder Offline-Schulungen

Du willst dich mit anderen austauschen →  Community-Kurse, Meetups, Discord-Gruppen

Du möchtest Webflow beruflich nutzen und ein Zertifikat bekommen → Zertifizierter Kurs (z. B. Flux, Supercreative)

Ob Onlinekurs, Live-Seminar oder Mentoring – der Schlüssel ist: Mach’s greifbar. Lerne nicht nur, wie Webflow funktioniert, sondern wie du es für echte Projekte einsetzt. Und ja, das kostet oft ein paar Euro – aber es spart dir Wochen oder Monate an YouTube-Recherche und Try-and-Error. Wenn du mit Webflow durchstarten willst, ist gezielte Weiterbildung der beste Shortcut. Und: Sie zahlt sich schnell aus – im Portfolio, im Workflow und im Konto.

Lesetipp
Leitfaden: Wie werde ich Webdesigner?

Du interessierst dich für eine Karriere als Webdesigner, weißt aber nicht, wie du diese ins Rollen bringst? In diesem Artikel zeige ich dir verschiedene Möglichkeiten, deinen Traum zu verwirklichen. Außerdem reden wir Klartext über Gehalt, Arbeitsort und Weiterbildungen.

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HTML & CSS verstehen: Dein Webflow-Superpower-Upgrade

Lass uns ehrlich sein: Webflow ist ein No-Code-Tool – aber kein No-Brainer. Wenn du nur wild Buttons verschiebst und paddings errätst, wird’s schnell frustrierend. Der wahre Boost kommt, wenn du verstehst, was im Hintergrund eigentlich passiert. Und das sind zwei unscheinbare, aber mächtige Dinge: HTML und CSS. Aber keine Sorge – du musst kein Entwickler werden. Du brauchst nur ein grundlegendes Verständnis.

Was ist HTML überhaupt?

HTML ist das Skelett deiner Website. Es sagt dem Browser: „Hey, das hier ist eine Überschrift. Das ist ein Bild. Das da ist ein Button.“ Es strukturiert deinen Inhalt. Und Webflow? Der schreibt das HTML für dich – du musst nur wissen, wie die Struktur aufgebaut ist.

Typische HTML-Elemente, die du in Webflow nutzt:

  • div → allgemeiner Container, oft als “Section”, “Wrapper” oder “Box”
  • h1–h6 → Überschriften
  • p → Paragraph, also normaler Text
  • a → Link
  • img → Bild
  • ul / li → Listen
  • form, input, button → Formularelemente

In Webflow setzt du diese Elemente per Drag-and-Drop – aber du bestimmst die Struktur. Und wenn du sie verstehst, vermeidest du 90 % der Anfängerfehler.

Und was macht CSS?

CSS ist das Styling deiner Seite. Es sagt: „Mach diese Box rot. Gib diesem Text Abstand. Lass diesen Button beim Hover größer werden.“ Ohne CSS wäre jede Website schwarz-weiß und hässlich. Wichtige CSS-Konzepte für Webflow:

  • Box Model: Alles ist eine Box. Jede Box hat Padding, Border, Margin.
  • → Merke: Padding ist innen, Margin ist außen
  • Display: Legt fest, wie ein Element sich verhält – z. B. block, inline, flex, grid
  • Positioning: Bestimmt, wo ein Element sitzt – relative, absolute, fixed, sticky
  • Responsive Units: Prozent (%), vw, vh, em, rem – für skalierbares Design
  • Z-Index: Wer liegt über wem? Wichtig bei Overlays, Menüs & Animationen
  • Selectors & Klassen: Du kannst mehreren Elementen eine Style-Klasse geben und dann alle gleichzeitig gestalten – effizient, konsistent, logisch

In Webflow siehst du all das visuell – aber du steuerst die gleichen CSS-Werte wie im echten Code. Wer CSS versteht, versteht Webflow auf einem ganz anderen Level.

Warum du diese Grundlagen kennen solltest

Hier mal ein realistisches Szenario: Du baust ein schönes Grid mit drei Karten. Auf Desktop passt alles perfekt – auf Tablet rutscht plötzlich die dritte Karte nach unten. Warum? Wahrscheinlich ein fixed width, ein fehlendes Flexbox-Verhalten oder ein nicht durchdachter margin. Oder dein Header liegt hinter deinem Menü. Oder dein Button ist nicht klickbar. Alles CSS-Fragen. Und du brauchst kein Code-Editor dafür – nur das Verständnis. So lernst du die Grundlagen von HTML und CSS:

HTML & CSS lernen: Wie lange dauert es?

Die gute Nachricht zuerst: Du musst kein Entwickler sein, um HTML und CSS so weit zu verstehen, dass du Webflow souverän nutzen kannst. Wenn du bereit bist, ein bisschen Zeit zu investieren und regelmäßig zu üben, reichen schon ein paar Wochen, um ein solides Grundverständnis aufzubauen.

Nach einem einzigen Tag mit Webflow University oder FreeCodeCamp wirst du bereits wissen, was ein div ist, wie das Box Model funktioniert und warum Padding nicht dasselbe ist wie Margin. Nach einer Woche, in der du täglich ein bis zwei Stunden investierst, kannst du einfache Layouts bauen, Flexbox anwenden und verstehst, wie Klassen in Webflow funktionieren.

Nach einem Monat bist du in der Lage, komplette Seiten zu strukturieren, mobile Varianten zu gestalten und typische Anfängerfehler selbst zu erkennen – und zu vermeiden. Wenn du dann über mehrere Monate immer wieder Projekte umsetzt, wächst dein Know-how ganz automatisch: Du wirst schneller, denkst in sauberen Strukturen und entwickelst deinen ganz eigenen Stil.

Und keine Sorge: Selbst Profis googeln regelmäßig CSS-Fragen oder graben sich durch Foren. Es geht nicht darum, alles auswendig zu wissen – sondern darum, grundlegend zu verstehen, wie Webseiten aufgebaut sind. Webflow nimmt dir die Syntax ab, aber nicht das Denken. Und genau darin liegt deine Chance, dich von Click-and-Pray-Designern abzuheben.

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No-Code vs. Low-Code verstehen: Was Webflow wirklich ist (und was nicht)

Wenn du dich das erste Mal mit Webflow beschäftigst, stolperst du schnell über zwei Buzzwords, die sich verdammt ähnlich anhören – No-Code und Low-Code. Klingt nach Hype? Ist es auch. Aber dahinter steckt ein echter Paradigmenwechsel in der Webentwicklung. Und wenn du den Unterschied verstehst, verstehst du auch, wo Webflow wirklich glänzt – und wo die Grenzen liegen.

Was bedeutet „No-Code“?

No-Code heißt im Grunde: Du brauchst keine einzige Zeile Code zu schreiben, um ein funktionierendes Produkt zu bauen. In der Praxis bedeutet das: visuelle Tools, Drag-and-Drop-Oberflächen, klickbare Konfigurationen statt Codezeilen.

Webflow ist in dieser Welt der Fels in der Brandung – du kannst damit komplette Websites inklusive CMS, Animationen, Responsiveness und Hosting bauen, ohne eine einzige Klammer zu tippen. Das ist die Magie, die No-Code so populär gemacht hat: Designer und Marketer können selbst loslegen, ohne auf Entwickler angewiesen zu sein.

Und was ist dann „Low-Code“?

Low-Code ist der große Bruder – oder besser: die erweiterbare Version. Hier kannst du zwar ebenfalls vieles visuell bauen, aber du kannst zusätzlich eigene Logik, Code-Snippets oder API-Verbindungen einbauen, wenn du möchtest oder musst.

Ein typisches Beispiel: Du baust in Webflow eine Portfolio-Seite – komplett No-Code. Aber dann willst du ein Formular so erweitern, dass es Daten an einen externen CRM-Dienst sendet und dabei dynamisch Inhalte auf der Seite anpasst.

Spätestens hier kommst du mit reinem No-Code an die Grenzen – und Low-Code übernimmt: über custom code, JavaScript, Webhooks oder Tools wie Make, Zapier oder Wized.

Wo steht Webflow in diesem Spektrum?

Webflow ist ein No-Code-Tool mit Low-Code-Power. Für die meisten Website-Projekte brauchst du keinen Code, und das ist der große Vorteil: Du arbeitest visuell, baust responsive Layouts, animierst, strukturierst Daten, ohne je eine IDE zu öffnen. Aber wenn du mehr willst – z. B. Third-Party-Integrationen, API-Anbindungen, personalisierte Inhalte – dann kannst du mit Low-Code-Mitteln nachrüsten.

Was Webflow besonders macht: Es zwingt dich nicht in eine Low-Code-Schiene, aber es lässt dich jederzeit dort andocken, wenn du willst. Die perfekte Lösung für alle, die wachsen wollen – ohne sich von Anfang an mit technischen Details aufzuhalten.

Warum das wichtig ist – gerade für Freelancer und Unternehmen

Wenn du für Kunden arbeitest oder eine eigene Website baust, zählt am Ende Effizienz.

  • mit No-Code bist du schnell, unabhängig und lieferst Ergebnisse, ohne externe Entwickler einzubinden
  • mit Low-Code sicherst du dir maximale Flexibilität, wenn es komplexer wird – ohne gleich ein ganzes Dev-Team zu brauchen

Gerade im Agentur- oder Freelance-Umfeld bedeutet das: Mehr Freiheit, weniger Kosten, schnellere Launches. Und für Unternehmen: Mehr Kontrolle über die eigene Website, unabhängig von Tech-Ressourcen.

Webflow ist kein reines No-Code-Spielzeug – aber auch kein Tool für Hardcore-Entwickler. Es ist das Beste aus beiden Welten: Visuelles Webdesign trifft technische Tiefe – wenn du sie brauchst. Und genau das macht es so spannend. Du kannst klein anfangen, groß denken – und bei Bedarf jederzeit tiefer eintauchen. Ohne gleich deine komplette Komfortzone zu verlassen.

Projekte analysieren & nachbauen: So lernst du Webflow richtig

YouTube schauen ist gut. Kurse machen auch. Aber wenn du Webflow wirklich meistern willst, hilft nur eins: bauen. nachbauen. auseinandernehmen. verstehen.

Denn die echten Aha-Momente kommen nicht beim Zusehen – sie kommen, wenn du dich selbst durch ein Layout kämpfst, einen Fehler behebst oder ein animiertes Menü exakt nachstellst. Und das Beste: Du musst dabei nicht bei null anfangen. Webflow bietet dir eine riesige Schatztruhe an Vorlagen, Clonables und Live-Demos, mit denen du üben, adaptieren und wachsen kannst.

Clonables: Kostenlos kopieren, endlos lernen

Der Begriff „Clonable“ klingt fast zu schön, um wahr zu sein – aber genau das ist es: komplett fertige Webflow-Projekte, die du mit einem Klick in deinen eigenen Account kopieren kannst. Kostenlos.

Von kleinen Komponenten wie Buttons und Footer bis hin zu kompletten Landingpages oder Portfolios ist alles dabei. Du kannst sie analysieren, umbauen, zerstückeln – oder komplett neu interpretieren. Was du daraus lernst:

  • wie andere Designer ihre Styles organisieren
  • wie komplexe Interactions strukturiert sind
  • welche Naming-Strategien funktionieren
  • wie man mit CMS Collections clevere Lösungen baut

Mein Tipp: Nimm dir regelmäßig ein Clonable vor und baue es 1:1 nach – oder verwandle es in etwas Eigenes. Dabei wächst dein Verständnis für sauberes HTML/CSS innerhalb von Webflow enorm. Und ganz nebenbei sammelst du Module, die du später in Kundenprojekten wiederverwenden kannst.

Du findest Clonables z. B. über Webflow Showcase oder direkt bei Tools wie Relume.

Webflow Showcase: Inspiration & Reverse Engineering

Wenn du dich schon mal gefragt hast, wie andere Webflow-Designer so schnell so schöne Websites bauen – dann klick dich durch den Webflow Showcase.

Das ist so etwas wie das Pinterest für Webflow-Projekte: Live-Demos von echten Nutzer:innen, die ihre Seiten öffentlich teilen. Viele davon sind clonable, andere nicht – aber selbst wenn du sie nicht direkt übernehmen kannst, kannst du sie dir technisch zerlegen: Wie ist das Layout aufgebaut? Wie wurde die Animation getriggert? Welche Struktur hat das CMS? Das ist kein stumpfes Kopieren – das ist echtes Reverse Engineering.

Wenn du das regelmäßig machst, entwickelst du ein Gespür dafür, wie gute Seiten aufgebaut sind. Und irgendwann erkennst du Muster, die du selbst anwenden kannst – oder sogar verbessern.

Webflow Templates: Lernen mit Premium-Struktur

Die offiziellen Webflow Templates ein echter Geheimtipp – nicht nur als Abkürzung für Kundenprojekte, sondern auch als Lernmaterial. Denn diese Templates sind meist von erfahrenen Profis gebaut, technisch sauber, durchdacht im Aufbau und perfekt organisiert. Du bekommst nicht nur ein visuelles Layout, sondern auch eine funktionierende Seitenstruktur, CMS-Kategorien, Interactions und ein durchgängiges Styling-System.

Das Beste: Du kannst jedes Template in der Vorschau anschauen, testen und sogar für deine eigenen Lernzwecke verwenden – auch ohne es live zu schalten.

Mein Tipp: Wenn du in Zukunft Kundenprojekte schneller umsetzen willst, analysiere 2–3 Templates aus deiner Zielbranche. Du wirst schnell sehen, wie man bestimmte Seitenarten effizient aufbaut – ob SaaS, Agentur, E-Commerce oder Personal Branding.

Du musst nicht von null starten. In der Webflow-Community gibt es so viele Vorlagen, Clonables und Templates, dass du praktisch alles analysieren und nachbauen kannst – egal ob du Layouts verstehen, CMS-Strukturen erforschen oder Animationen auseinandernehmen willst. Und genau darin liegt der Lern-Booster: Nachbauen, bis du’s im Schlaf kannst.

Inspiration gefällig? "Built with Weblow" bietet eine tolle Übersicht von verschiedenen Webprojekten, die mit Webflow realisiert wurden.

Fazit

Webflow ist kein einfaches Drag-and-Drop-Spielzeug. Es ist ein verdammt starkes Werkzeug – für alle, die bereit sind, ein bisschen Zeit und Hirnschmalz zu investieren. Du musst kein Entwickler sein, um loszulegen. Aber du solltest verstehen, wie gutes Webdesign funktioniert, was HTML und CSS im Hintergrund tun – und wie du mit den richtigen Tools schneller ans Ziel kommst.

Ob über YouTube-Tutorials, Onlinekurse, Mentorings oder Templates: Der Einstieg ist heute leichter denn je. Du musst nicht alles auf einmal lernen – aber du solltest anfangen. Denn mit jeder Sektion, die du baust, und jeder Animation, die du testest, wächst dein Skillset. Und das Beste: Du wirst dabei unabhängiger, schneller und professioneller.

Webflow ist die Plattform, mit der du heute Websites baust, die vor ein paar Jahren noch ganze Entwicklerteams beschäftigt hätten. Jetzt liegt’s an dir.

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