Webflow-Websites hosten - Kosten, Aufwand und Tipps

Webflow ist ein mächtiges Tool für modernes Webdesign – doch sobald die Seite fertig ist, stellt sich die Frage: Wo soll das Ganze eigentlich gehostet werden? Direkt bei Webflow mit wenigen Klicks live schalten oder lieber den Code exportieren und extern betreiben? Beide Wege haben ihre Berechtigung, aber auch ihre Fallstricke. In diesem Artikel bekommst du einen klaren Überblick über alle Hosting-Optionen: mit echten Praxisbeispielen, einem ehrlichen Kostenvergleich und vielen Tipps, die dir bei der Entscheidung helfen werden.

Steve Downing
Webdesigner
Weil mir deine Zeit wichtig ist: Das erwartet dich in diesem Artikel
Verstehe alle Hosting-Optionen für Webflow auf einen Blick
Erfahre, wann sich externes Hosting wirklich lohnt
Lerne, welche Kosten und Fallstricke dich erwarten
Triff fundierte Entscheidungen für deine Webflow-Projekte

Webflow-Hosting & externes Hosting: Ein Überblick deiner Möglichkeiten

Wenn du eine Website mit Webflow baust, stellt sich irgendwann die Frage: Wo soll das Ganze eigentlich gehostet werden? Webflow bietet ein eigenes Hosting an, das ziemlich stark ist. Trotzdem gibt es auch Alternativen, wenn du den Code exportierst und woanders hosten willst.

Hosting direkt bei Webflow

Die bequemste und technisch sauberste Lösung ist das Hosting direkt über Webflow. Du brauchst dafür einen sogenannten Site Plan. Sobald du den gebucht hast, bekommst du eine komplett verwaltete Hosting-Umgebung mit folgenden Features:

  • globale CDN-Infrastruktur für schnelle Ladezeiten
  • automatische SSL-Verschlüsselung
  • tägliche Backups und einfache Wiederherstellung
  • native Unterstützung für CMS-Inhalte
  • SEO-relevante Einstellungen direkt im Editor

Der große Vorteil: Du musst dich um nichts kümmern. Kein FTP, kein Caching, kein technisches Gewusel. Webflow übernimmt alles und das ziemlich zuverlässig. Die Uptime liegt laut eigenen Angaben bei über 99 Prozent und die Ladezeiten sind top. Gerade für Kundenprojekte ist das ein riesiger Pluspunkt, weil es weniger Fehlerquellen gibt.

Hosting mit externem Anbieter

Webflow bietet die Möglichkeit, den gesamten Code deiner Website zu exportieren. Das funktioniert gut für statische Seiten ohne CMS oder Interaktionen wie Formulare oder Benutzerlogik. Du bekommst HTML, CSS, JS und alle Assets als Zip-Datei. Diese kannst du dann auf einem anderen Hosting-Anbieter hochladen, zum Beispiel:

  • Netlify
  • Vercel
  • all-inkl oder Ionos
  • Eigener Root-Server oder VPS

Aber Achtung: Sobald CMS-Inhalte, dynamische Komponenten oder Webflow-Formulare im Spiel sind, verlierst du durch den Export diese Funktionen. Du müsstest sie extern nachbauen oder über eine API ersetzen. Für kleinere Projekte oder Landingpages kann das reichen, für komplexere Setups ist es eher ein Krampf.

Wann lohnt sich welches Hosting?

Die Entscheidung hängt stark vom Projekt ab. Wenn du eine Unternehmensseite mit dynamischen Inhalten, Blog oder CMS brauchst, ist das Webflow Hosting die beste Wahl. Auch wenn du wenig technische Ressourcen hast oder keine Lust auf Wartung und Serverpflege.

Wenn du dagegen völlige Kontrolle über den Code willst oder spezielle Anforderungen an Datenschutz und Infrastruktur hast, kann ein externer Hoster sinnvoll sein. Ein paar Anhaltspunkte:

  • du willst keine CMS-Funktionen: Export und externes Hosting möglich
  • du brauchst hohe Ladegeschwindigkeit und wenig Wartung: Webflow Hosting ideal
  • du willst die Seite regelmäßig duplizieren und auf Subdomains packen: Webflow macht das easy
  • du willst eigene Backend-Logik integrieren: Dann brauchst du externe Server und Entwickler-Know-how

Technische Unterschiede im Detail

Webflow nutzt Amazon Web Services im Hintergrund, kombiniert mit Fastly CDN. Das heißt, deine Seite wird weltweit über verteilte Server ausgeliefert, was spürbar schnell ist. Die SSL-Zertifikate werden automatisch ausgestellt und verlängert. Du musst dich also um nichts kümmern.

Bei externem Hosting hängt alles von deiner Wahl des Anbieters ab. Manche bieten automatisches Caching, andere nicht. Manche verlangen manuelle SSL-Konfiguration, wieder andere bringen ein Dashboard mit, das du erstmal verstehen musst. Du bist flexibler, aber auch mehr in der Pflicht.

Was du vor der Entscheidung bedenken solltest

Bevor du dich für eine Hosting-Methode entscheidest, solltest du dir ein paar Fragen stellen:

  • muss die Seite regelmäßig aktualisiert werden?
  • ist ein CMS notwendig oder reicht statischer Code?
  • gibt es Datenschutzanforderungen, die gegen US-Hosting sprechen?
  • wer übernimmt die technische Pflege im Alltag?

Gerade Letzteres wird oft unterschätzt. Externes Hosting klingt erstmal billiger, wird aber teuer, wenn bei einem Update plötzlich das Kontaktformular nicht mehr funktioniert oder Google deine Seite als “nicht sicher” einstuft. Dann darfst du oder dein Kunde nacharbeiten. Und genau das kannst du dir mit Webflow Hosting sparen.

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Webflow-Hosting im Fokus: Was steckt dahinter

Wer mit Webflow arbeitet, kommt früher oder später an den Punkt, an dem das Projekt live gehen soll. Und dann steht die Frage im Raum: Wo hoste ich die Seite? Webflow bietet ein eigenes Hosting an, das auf den ersten Blick wie ein Rundum-sorglos-Paket wirkt. Doch lohnt sich das wirklich? Was kostet der Spaß? Und wo liegen die Grenzen?

Was ist Webflow-Hosting überhaupt?

Webflow Hosting ist kein klassisches Webhosting, bei dem du dich um FTP-Zugänge, Serverkonfigurationen oder Datenbank-Backups kümmern musst. Stattdessen handelt es sich um eine komplett gemanagte Lösung, die direkt in den Webflow-Editor integriert ist. Sobald du einen Site Plan buchst, wird deine Website auf der globalen Infrastruktur von Amazon Web Services ausgespielt, unterstützt durch Fastly CDN.

Du veröffentlichst deine Seite direkt im Webflow-Editor per Knopfdruck. Kein Hochladen, kein Plugin-Stress, kein technisches Gefrickel. Alles läuft über die Webflow-Oberfläche. Für viele Kunden ist genau das ein Segen, denn sie können nach Übergabe ihrer Seite kleinere Änderungen oder Blogartikel selbst veröffentlichen, ohne jemanden anrufen zu müssen.

Die Vorteile: Einfach, schnell und stabil

Webflow Hosting bringt einige echte Pluspunkte mit sich, die vor allem im Alltag massiv Zeit sparen und Nerven schonen:

  • Seiten werden automatisch über ein CDN weltweit verteilt ausgeliefert, was für schnelle Ladezeiten sorgt
  • SSL-Zertifikat wird automatisch erstellt und verlängert, ohne dass du etwas tun musst
  • Backups und Versionierung laufen im Hintergrund, Wiederherstellung per Klick
  • keine zusätzlichen Serverkosten oder Plugin-Wartung wie bei WordPress
  • stabile Uptime und schnelle Reaktionszeiten, selbst bei hohem Traffic

Dazu kommt: Alles ist aus einem Guss. Design, CMS, Hosting, SEO-Einstellungen, Formulare und Redirects laufen zentral über eine Plattform. Das macht das Handling deutlich einfacher, gerade bei Kundenprojekten.

Die Nachteile: Es ist nicht für jeden

So rund das Paket auch ist, Webflow Hosting ist nicht perfekt. Es gibt ein paar Punkte, bei denen du genau hinschauen solltest:

  • du bist an die Plattform gebunden. Ein späterer Wechsel zu WordPress oder TYPO3 ist nicht ohne größeren Aufwand möglich
  • du kannst den Code nicht serverseitig erweitern. Eigene PHP-Skripte oder Backend-Logik? Fehlanzeige
  • Formulare speichern keine Einträge dauerhaft im Backend, wenn kein Site Plan aktiv ist
  • die Server stehen nicht in Deutschland, was bei sensiblen Datenschutzprojekten ein Thema sein kann

Gerade wenn du mit Webflow Projekte umsetzen willst, die komplexe Backend-Logik oder individuell entwickelte Nutzerbereiche benötigen, kommst du mit dem Hosting an Grenzen. Für klassische Unternehmensseiten, Portfolios, Landingpages oder Blogs ist es aber ideal und sehr kosteneffizient.

Was kostet Webflow-Hosting?

Webflow bietet unterschiedliche Hosting-Tarife, die sich nach Funktionsumfang und Website-Typ richten. Die wichtigsten Pakete sind:

  • Basic: Für statische Seiten ohne CMS, ca. 14 Dollar pro Monat
  • CMS: Für Seiten mit Blog oder dynamischen Inhalten, ca. 23 Dollar pro Monat
  • Business: Für größere Seiten mit mehr Traffic, ca. 39 Dollar pro Monat

Alle Preise gelten bei jährlicher Abrechnung. Wer monatlich zahlt, legt ein paar Dollar drauf. Wichtig: Du brauchst für jede einzelne veröffentlichte Seite einen eigenen Site Plan. Es gibt kein zentrales Hosting wie bei klassischen Servern mit mehreren Domains. Eine weitere Voraussetzung ist der Besitz einer Kreditkarte, denn andere Zahlungsdienstleister wie PayPal oder ein SEPA-Lastschriftmandat bietet Webflow nicht an.

Dazu kommt oft noch ein Workspace Plan, wenn du im Team arbeiten oder Kundenzugänge verwalten willst. Das kann die Gesamtkosten bei größeren Projekten schnell erhöhen. Für Einzelunternehmer und kleinere Firmen ist das in der Regel trotzdem gut kalkulierbar.

Wann das Hosting bei Webflow die beste Wahl ist

Wenn du eine moderne Website suchst, die stabil läuft, einfach zu pflegen ist und keine eigene Serverbetreuung braucht, ist Webflow Hosting die erste Wahl. Vor allem in diesen Fällen:

  • du willst dich nicht mit Technik rumschlagen und einfach veröffentlichen
  • deine Seite basiert auf dem Webflow CMS und nutzt dynamische Inhalte
  • du arbeitest mit Kunden, die selbst Änderungen vornehmen sollen
  • du willst SEO, Formulare, Redirects und Backups zentral steuern

In solchen Projekten entfaltet Webflow Hosting seine volle Stärke. Und auch wenn der Preis im ersten Moment etwas höher wirkt: Die Zeit und der Aufwand, den du dir im laufenden Betrieb sparst, machen das Hosting zu einer sehr sinnvollen Investition.

Der größte Vorteil des Webflow-Hostings: Das Publishing ist innerhalb weniger Sekunden erledigt und ist besonders für Anfänger extrem einfach.

Externes Hosting: Wenn du die Kontrolle übernehmen willst

Webflow bietet mit seinem eigenen Hosting ein starkes Gesamtpaket. Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen du deine Website lieber extern hosten willst. Vielleicht weil der Kunde eigene Server nutzt. Vielleicht weil du maximale Kontrolle brauchst. Oder weil du Webflow als reines Design-Tool einsetzen willst. Externes Hosting kann Sinn machen, bringt aber auch Kompromisse mit sich. Schauen wir uns das genauer an.

Wie funktioniert externes Hosting mit Webflow?

Webflow bietet die Möglichkeit, den vollständigen Quellcode einer Seite zu exportieren. Dabei bekommst du HTML, CSS, JavaScript und alle Assets wie Bilder, Fonts und Animationen als gepackte Datei. Das ist technisch gesehen ein statisches Website-Projekt. Es lässt sich problemlos bei anderen Anbietern hochladen, zum Beispiel:

  • Netlify oder Vercel für modernes Deployment
  • klassische Anbieter wie all-inkl, Ionos oder Strato
  • eigener Root-Server oder VPS für maximale Freiheit

Was nicht mitkommt: Alles, was mit CMS, Formulare oder Nutzerinteraktionen zu tun hat. Diese Funktionen bleiben im Webflow-Universum. Wenn du sie brauchst, musst du sie extern nachbauen oder mit Drittanbieter-Tools ergänzen.

Vorteile von externem Hosting

Wenn du weißt, was du tust, kannst du mit externem Hosting einiges rausholen. Es gibt Szenarien, in denen es die bessere oder sogar einzige Lösung ist:

  • du brauchst volle Kontrolle über den Server oder willst spezielle Software nutzen
  • du willst einen Hostinganbieter mit Standort in Deutschland oder in einem datenschutzfreundlichen Land
  • du möchtest die Seite in eine bestehende Serverstruktur oder ein komplexes System einbinden
  • du willst mehrere Seiten auf einem Hostingpaket bündeln und günstiger betreiben

Gerade bei Kunden mit eigener IT oder festen Infrastruktur-Vorgaben ist der Export manchmal die einfachste Lösung.

Der Preis für mehr Kontrolle: Zeit und Aufwand

Was auf den ersten Blick einfach klingt, bringt im Alltag schnell Mehraufwand mit sich. Denn sobald du die Seite aus Webflow herausgelöst hast, bist du für alles selbst verantwortlich. Das betrifft zum Beispiel:

  • Deployment-Prozesse wie Upload via FTP oder CI/CD
  • SSL-Zertifikate und HTTPS-Konfiguration
  • Fehlerbehebung bei Caching, MIME-Typen oder Verzeichnisstruktur
  • Formulareinbindungen über Tools wie Formspree, Basin oder selbst gehostete Scripts
  • Updates, Backups, Domainmanagement und Redirects

Du brauchst nicht zwingend ein Informatikstudium, aber technisches Grundverständnis ist Pflicht. Ein falsch gesetzter Header oder ein fehlendes Zertifikat kann schnell dafür sorgen, dass Google meckert oder die Seite unsicher wirkt.

Was kostet externes Hosting?

Die Preisspanne beim Hosting ist groß. Günstige Anbieter starten bei 2 bis 5 Euro im Monat. Moderne Plattformen wie Netlify bieten sogar kostenlose Pläne an, solange du keine Serverfunktionen brauchst. Für professionelle oder geschäftskritische Websites solltest du aber realistisch mit 5 bis 20 Euro monatlich rechnen, je nach Anbieter, Performance und Zusatzfunktionen. Dazu kommen eventuelle Kosten für:

  • Formularlösungen (zum Beispiel Formspree ab 8 Dollar im Monat)
  • automatisierte Deployments oder GitHub-Integrationen
  • externe CMS-Anbindungen oder Datenbanken
  • Monitoring und Performance-Tools

Unterm Strich kann externes Hosting günstiger sein als Webflow Hosting, aber nur wenn du den zusätzlichen Zeitaufwand gegenrechnest und keine CMS-Funktionen brauchst.

Wann lohnt sich der Export deiner Webflow-Website?

Externes Hosting ergibt vor allem dann Sinn, wenn du genau weißt, was du willst. Hier ein paar typische Fälle:

  • Die Seite ist rein statisch und ändert sich selten
  • Der Kunde hat bereits eine bestehende Serverstruktur
  • Es bestehen Datenschutzbedenken gegenüber US-Anbietern
  • Du willst Webflow nur für das Frontend-Design nutzen und den Rest mit eigenem Backend koppeln

Wenn du dagegen ein dynamisches CMS brauchst, Kunden einfachen Zugriff geben willst oder möglichst wenig Wartung willst, dann ist Webflow Hosting meist die bessere Lösung. Nicht weil externes Hosting schlecht wäre, sondern weil die Integration einfach sauberer funktioniert, wenn alles aus einer Hand kommt - und selbstverständlich sollte auch deine eigene Zeit ein wichtiger Faktor bei der Wahl des richtigen Hosters sein.

Kostenvergleich: Webflow Hosting vs externes Hosting

Eine Website zu erstellen ist das eine. Aber wenn sie online gehen soll, wird es spätestens beim Hosting spannend. Denn egal wie minimalistisch oder fancy das Design ist – am Ende muss die Seite irgendwo liegen. Und das kostet Geld. Die Frage ist also: Was kostet Webflow Hosting? Was kostet es extern? Und was bekommst du jeweils für dein Geld?

Die Webflow Hosting Struktur: einfach, aber nicht unbedingt günstig

Webflow Hosting ist kein klassisches Mietmodell mit Speicherplatz und Mailkonten. Stattdessen buchst du für jede Website einen sogenannten Site Plan. Und der kostet:

  • Basic Plan: ca. 14 Dollar monatlich, bei jährlicher Abrechnung
  • CMS Plan: ca. 23 Dollar monatlich, für dynamische Inhalte
  • Business Plan: ca. 39 Dollar monatlich, für größere Projekte

Dazu kommen eventuell Workspace-Kosten, wenn du als Agentur oder im Team arbeitest. Für viele Kundenprojekte reicht aber der CMS-Plan völlig aus. Du bekommst dafür ein performantes Hosting mit CDN, SSL, Backups, Formularintegration und SEO-Features. Klingt erstmal nach viel, ist aber eben auch ein All-inclusive-Angebot.

Externes Hosting: günstiger, aber mit Fußnoten

Wenn du deine Webflow-Seite exportierst und woanders hostest, kannst du auf dem Papier einiges sparen. Die Basispreise bei bekannten Anbietern liegen bei:

  • all-inkl, Ionos oder Strato: 2 bis 10 Euro pro Monat
  • Netlify oder Vercel: kostenlose Tarife mit Limits, sonst ca. 7 bis 20 Euro
  • Eigener Server: ab ca. 5 Euro für einfache VPS-Angebote, nach oben offen

Klingt erstmal deutlich günstiger. Aber: Du musst dich selbst um SSL, Backups, Updates, Redirects und Formularhandling kümmern. Und wenn du CMS brauchst, wird es schnell komplex. Du brauchst dann Drittanbieter-Tools, API-Verbindungen oder ein eigenes Backend. Zusatzkosten können entstehen für:

  • Formularlösungen (zum Beispiel Formspree oder Basin ab 8 Dollar monatlich)
  • Monitoring oder Performance-Tools
  • automatisierte Deployments
  • Developer-Support bei Problemen

Mit umgerechnet 12,50 Euro im Monat ist Webflow nicht viel teurer als andere Webhoster - bietet jedoch eine Menge Vorteile im täglichen Umgang mit Webflow.

Beispielrechnung: Zwei Wege, zwei Budgets

Nehmen wir an, du hast ein kleines Unternehmen mit einer Blogseite und Kontaktformular. Du willst, dass alles sicher läuft, schnell lädt und du dich möglichst wenig kümmern musst.

Webflow Hosting:

  • CMS Plan: 23 Dollar monatlich
  • Domain über externen Anbieter: ca. 1 Euro monatlich
  • Gesamtkosten: rund 24 bis 25 Euro monatlich
  • Aufwand: sehr gering, alles läuft über Webflow

Externes Hosting:

  • Hostingpaket: 5 Euro monatlich
  • Formularlösung: 8 Dollar monatlich
  • SSL, Redirects, Updates: du oder dein Entwickler
  • CMS: entweder verzichten oder externe Lösung
  • Gesamtkosten: ca. 13 bis 20 Euro monatlich plus Zeitaufwand

Die Rechnung zeigt: Externes Hosting kann günstiger sein, aber nur wenn du auf Features verzichtest oder sie selbst umsetzt. Sobald du professionelle Standards willst, zieht der Mehraufwand nach. Und Zeit ist in Kundenprojekten oft teurer als ein paar Euro Hosting-Gebühr.

Preis allein reicht nicht als Entscheidungskriterium

Wenn du nur auf Zahlen schaust, wirkt Webflow Hosting auf den ersten Blick teurer. Aber du zahlst für Bequemlichkeit, Performance und Sicherheit. Du sparst dir stundenlanges Googeln, Basteln und Troubleshooting. Externes Hosting macht Sinn, wenn du Erfahrung hast oder spezielle Anforderungen erfüllen musst. Ansonsten ist der höhere Preis bei Webflow oft gut investiert. Überleg dir vorher:

  • was brauchst du wirklich?
  • wie viel Zeit willst du investieren?
  • wer kümmert sich langfristig um Technik, Updates und Fehler?

Denn am Ende ist Hosting nicht nur eine Budgetfrage, sondern auch eine Frage von Verantwortung. Und die kostet oft mehr als man denkt.

Lesetipp
Preise, Pakete, Planwahl: Was Webflow dich wirklich kostet

Webflow bietet seinen Nutzern 15 verschiedene Pakete. Vom kleinen Hobbyprojekt bis hin zum großen Onlineshop ist alles möglich. Wie sieht es aber mit den Preisen aus? Und welches Paket benötigst du, um mit deiner Website und Webflow durchstarten zu können? Das zeige ich dir in diesem Artikel.

Worin sich Webflow Workspace & Webflow-Hosting unterscheiden
Mit welchen (jährlichen) Kosten du rechnen musst, wenn du Webflow nutzt
Ein kurzer Blick in die Zukunft von Webflow
Zum Artikel

Häufig gestellte Fragen zum Webflow-Hosting

Viele unserer Kunden und Kollegen haben ähnliche Fragen, wenn es um das Hosting mit Webflow geht. Deshalb haben wir hier die häufigsten gesammelt und so beantwortet, dass du danach ein gutes Stück schlauer bist. Ganz ohne Tech-Blabla, aber mit echtem Tiefgang.

Was ist der Unterschied zwischen einem Site Plan und einem Workspace Plan bei Webflow?

Die beiden Pläne haben unterschiedliche Aufgaben und sorgen bei vielen erstmal für Verwirrung. Kurz gesagt:

Der Site Plan ist für das Hosting einer einzelnen Website zuständig. Wenn du willst, dass deine Seite live geht und unter deiner eigenen Domain erreichbar ist, brauchst du einen Site Plan. Du buchst ihn für jede Website einzeln. Je nach Anforderungen wählst du zwischen Basic, CMS oder Business.

Der Workspace Plan hingegen regelt, wie du mit Webflow arbeitest – also dein Benutzerkonto, die Anzahl der Projekte, Teamfunktionen und Rechteverwaltung. Wenn du als Freelancer oder Agentur mehrere Projekte managen oder mit Kunden und Kollegen zusammenarbeiten willst, brauchst du einen entsprechenden Workspace Plan. Für private Einzelprojekte reicht meist der kostenlose Workspace.

Beides lässt sich kombinieren: Du kannst ein kostenloses Konto haben, aber einen Site Plan buchen. Oder du arbeitest im Team mit kostenpflichtigem Workspace, ohne Hosting – zum Beispiel, wenn du nur designst und der Kunde das Hosting übernimmt.

Muss ich mich bei Webflow selbst um Backups kümmern?

Nein, musst du nicht. Webflow erstellt automatisch tägliche Backups deiner Website. Zusätzlich kannst du manuell Snapshots anlegen, zum Beispiel vor größeren Änderungen oder einem Redesign.

Das Wiederherstellen funktioniert per Klick. Du kannst einzelne Backups durchsuchen, auswählen und deine Website in wenigen Sekunden auf den vorherigen Stand zurücksetzen. Das gilt für Design, Inhalte, CMS-Daten und sogar Einstellungen.

Im Vergleich zu klassischen Systemen wie WordPress, bei denen du Backups manuell einrichten oder kostenpflichtige Plugins nutzen musst, ist das bei Webflow wirklich entspannt. Gerade bei Kundenprojekten ist das ein echter Pluspunkt, weil du immer eine Rückversicherung hast, falls mal was schiefläuft.

Webflow erstellt automatisch regelmäßige Backups, sodass du im Ernstfall alles zurücksetzen kannst.

Wie sicher ist das Hosting bei Webflow in Bezug auf Datenschutz und DSGVO?

Webflow hostet seine Seiten über Amazon Web Services in den USA. Das bringt automatisch ein paar DSGVO-Fragezeichen mit sich, vor allem wenn du personenbezogene Daten erhebst oder Tracking-Tools einsetzt. Webflow selbst stellt Standardvertragsklauseln zur Verfügung und versichert, DSGVO-konform zu handeln – allerdings basiert das Ganze auf den Regularien für internationale Datenübermittlung.

Für einfache Unternehmensseiten ohne Formulare oder Tracking ist das in der Regel unproblematisch. Sobald du aber E-Mails sammelst, Kontaktformulare nutzt oder Analyse-Tools einbindest, brauchst du:

  • einen Auftragsverarbeitungsvertrag (DPA) mit Webflow
  • eine ordentliche Datenschutzerklärung
  • ein funktionierendes Cookie-Consent-Tool

Du solltest auch prüfen, ob der Kunde besonderen Wert auf deutsches oder europäisches Hosting legt. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Seite zu exportieren und in Europa zu hosten. Alternativ kannst du auf Drittanbieter wie Formspree ausweichen, die europäische Server anbieten.

Was passiert mit meiner Website, wenn ich meinen Webflow Plan kündige?

Wenn du den Site Plan kündigst, bleibt deine Website weiterhin in deinem Webflow-Account – aber sie ist nicht mehr öffentlich erreichbar. Die Domainverknüpfung wird deaktiviert, und Besucher sehen eine Fehlermeldung oder eine Webflow-Standardseite. Im Webflow-Editor kannst du deine Seite weiterhin bearbeiten und speichern, aber nicht mehr veröffentlichen.

Wichtig: Deine Inhalte, CMS-Daten und Design bleiben erhalten. Du kannst jederzeit wieder einen Site Plan aktivieren und die Seite erneut live stellen. Es geht also nichts verloren, aber solange kein aktiver Plan besteht, ist deine Seite quasi offline.

Wenn du dein ganzes Konto löschst oder dein Workspace auslaufen lässt, solltest du vorher alle Projekte sichern oder exportieren. Sonst hast du am Ende keine Möglichkeit mehr, auf deine Seiten zuzugreifen.

Kann ich E-Mail-Adressen über Webflow einrichten?

Nein, das geht nicht direkt. Webflow bietet kein eigenes E-Mail-Hosting an. Wenn du eine E-Mail-Adresse wie info@deinefirma.de nutzen willst, musst du dafür einen separaten E-Mail-Dienst nutzen. Das ist aber kein Drama und funktioniert mit fast allen Anbietern. Beliebte Lösungen sind:

  • Google Workspace (früher G Suite)
  • Microsoft 365
  • mailbox.org oder andere DSGVO-konforme Anbieter
  • E-Mail-Pakete bei Domainanbietern wie Ionos oder All-inkl

In den DNS-Einstellungen deiner Domain hinterlegst du dann die entsprechenden MX-Einträge. Danach laufen E-Mail-Kommunikation und Website zwar getrennt, aber zuverlässig nebeneinander.

Fazit: Hosting ist keine Nebensache

Ob du dich für Webflow-Hosting oder eine externe Lösung entscheidest, hängt letztlich davon ab, was du brauchst – und was du dir sparen willst. Webflow bietet dir ein stabiles, wartungsfreies Komplettpaket mit integriertem CMS, Performance und einfacher Bedienung. Dafür zahlst du etwas mehr, bekommst aber auch einen sorgenfreien Alltag. Externes Hosting kann günstiger sein, wenn du technisches Know-how mitbringst und bestimmte Anforderungen erfüllen musst – bringt aber auch mehr Eigenverantwortung mit sich.

Unterm Strich: Wer möglichst wenig Stress will, fährt mit Webflow Hosting in den meisten Fällen am besten. Wer maximale Flexibilität braucht, muss sie sich verdienen.

Du brauchst Hilfe bei der Entscheidung oder willst deine Webflow-Seite professionell aufsetzen und veröffentlichen? Dann lass uns sprechen. Wir helfen dir nicht nur beim Hosting, sondern begleiten dich von der ersten Idee bis zur fertigen Website – und das so, dass du am Ende genau verstehst, was du bekommst.

* Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche Form gleichermaßen mitgemeint. Menschen jeglichen Geschlechts sind uns als Leser*innen herzlich willkommen 🌈❤️

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