Crawling-Fehler, Duplicate Content & Co.: Dein Fahrplan für technisches SEO

Technisches SEO ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln – dabei entscheidet genau dieser Bereich oft darüber, ob deine Website bei Google sichtbar ist oder nicht. Gerade als Freelancer oder Unternehmer übersieht man leicht die technischen Stolpersteine, die das eigene Ranking unbemerkt ausbremsen. In diesem Artikel zeige ich dir die häufigsten Fehler im technischen SEO, erkläre dir, wie du Crawling-Probleme, Duplicate Content oder Ladezeiten-Desaster erkennst – und was du tun kannst, um deine Website technisch fit für Google zu machen.

Steve Downing
Webdesigner
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Technisches SEO erklärt: Die unsichtbare Basis für deinen Erfolg

Wenn du an SEO denkst, kommen dir wahrscheinlich erstmal Keywords, coole Blogartikel und schicke Meta-Titel in den Kopf, oder? Verständlich – aber das ist nur die halbe Miete. Technisches SEO ist der unsichtbare Motor, der dafür sorgt, dass deine Inhalte überhaupt eine Chance haben, bei Google zu punkten. Ohne technisches SEO kannst du dir noch so viel Mühe mit deinem Content geben – Google wird deine Seite nicht lieben. Oder schlimmer: gar nicht erst finden.

In einem Satz zusammengefasst bedeutet das: Technisches SEO sorgt dafür, dass Suchmaschinen deine Website effizient crawlen, indexieren und bewerten können – ohne Stolpersteine.

Was gehört alles zu technischem SEO?

Hier wird’s spannend: Technisches SEO umfasst alle Maßnahmen, die im Hintergrund laufen und deine Website technisch optimieren. Dazu gehören unter anderem:

  • Page Speed: Wie schnell lädt deine Seite? Jede Millisekunde zählt
  • Mobile Optimierung: Ist deine Website auf Smartphones genauso gut nutzbar wie auf dem Desktop?
  • Sicheres HTTPS-Protokoll: Ohne SSL-Zertifikat brauchst du heute gar nicht mehr antreten
  • Crawling & Indexierung: Kann Google deine Seite problemlos durchsuchen und aufnehmen?
  • Saubere URL-Struktur: Klar und logisch – keine kryptischen Buchstabensalat-URLs
  • Sitemaps und Robots.txt: Du steuerst, was Google sehen soll und was nicht
  • Fehlerfreie Weiterleitungen: Keine toten Links, keine unnötigen Umleitungen
  • Strukturierte Daten: Mit Schema-Markup kannst du Google noch besser erklären, worum es auf deiner Seite geht
  • Duplicate Content vermeiden: Jede Seite sollte einzigartig sein

Warum technisches SEO so wichtig ist

Ganz einfach: Du kannst den geilsten Content schreiben – wenn deine Seite langsam ist, Fehler ausspuckt oder für Google schlecht erreichbar ist, landet sie trotzdem auf Seite 5. Oder gar nicht erst im Index.

Technisches SEO sorgt dafür, dass deine Inhalte eine faire Chance haben. Es räumt Stolpersteine aus dem Weg, optimiert die “Basis” deiner Website und sorgt für einen reibungslosen Ablauf im Hintergrund. Man könnte auch sagen: Content is King – aber technisches SEO ist die Bühne, auf der der King überhaupt auftreten darf.

Technisches SEO ist keine Raketenwissenschaft – aber Pflicht!

Du musst kein Entwickler sein, um technisches SEO zu verstehen. Die Basics kann (und sollte) jeder draufhaben, der ernsthaft Sichtbarkeit aufbauen will. Eine schnelle, saubere und stabile Website ist heute keine Kür mehr – sondern absolute Pflicht.

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Lokales SEO: Wie du die Sichtbarkeit deiner Website steigerst

Local SEO ist eine wesentliche Strategie, um dein Unternehmen in den regionalen Suchergebnissen sichtbarer zu machen und Kunden vor Ort anzusprechen. Mit diesem Leitfaden lernst du die Grundlagen der regionalen SEO-Optimierung und wie du in den lokalen Suchergebnissen hervorstichst.

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Crawling-Fehler & Indexierungsprobleme: Warum deine Website unsichtbar bleibt

Stell dir vor, du baust eine richtig starke Website – perfekt gestaltet, top Inhalte – und dann… findet Google sie nicht. Das passiert öfter, als du denkst. Zwei Hauptgründe dafür sind Crawling-Fehler und Indexierungsprobleme. Was das genau ist und wie du die beiden Fallen vermeidest, schauen wir uns jetzt an.

Was sind Crawling-Fehler?

Crawler wie der Googlebot sind sozusagen die Spürnasen des Internets. Sie durchforsten Websites, folgen Links und entscheiden, was ins große Google-Archiv – den Index – aufgenommen wird. Crawling-Fehler entstehen, wenn der Bot irgendwo hängen bleibt. Typische Beispiele:

  • Verlinkung auf nicht existierende Seiten (404-Fehler)
  • Server antwortet nicht oder ist überlastet (5xx-Fehler)
  • Zugriff wird blockiert (z.B. durch eine falsche robots.txt)
  • Weiterleitungsketten, die den Bot verwirren

Kurz gesagt: Wenn der Crawler deine Inhalte nicht erreichen kann, tauchen sie auch nicht in den Suchergebnissen auf. Ziemlich blöd, oder?

Was sind Indexierungsprobleme?

Selbst wenn der Crawler eine Seite sieht, heißt das noch lange nicht, dass sie auch indexiert wird. Indexierungsprobleme treten auf, wenn:

  • Seiten absichtlich oder unabsichtlich auf “noindex” stehen
  • Inhalte als Duplicate Content eingestuft werden
  • Seiten technisch schlecht erreichbar sind (z.B. endlose Ladezeiten)
  • Google die Seite als qualitativ minderwertig einstuft

Wenn Google eine Seite nicht in seinen Index aufnimmt, existiert sie für die Suchmaschine quasi nicht. Für dein SEO bedeutet das: null Sichtbarkeit.

So behebst du Crawling-Fehler und Indexierungsprobleme

Hier ein schneller Aktionsplan:

  1. Google Search Console checken: Unter “Seiten” findest du eine Übersicht über Crawling- und Indexierungsprobleme. Wichtig: regelmäßig reinschauen!
  2. Fehlerhafte Seiten reparieren oder entfernen: Leite 404-Seiten sinnvoll um (301-Weiterleitung) oder entferne sie aus der internen Verlinkung
  3. Robots.txt und Meta-Tags prüfen: Blockierst du aus Versehen wichtige Seiten? Ein falsches Disallow in der robots.txt oder ein noindex-Tag kann dir die Sichtbarkeit komplett zerschießen
  4. Serverstabilität sicherstellen: Langsame Server oder wiederkehrende 5xx-Fehler schrecken Google ab. Setz auf zuverlässiges Hosting und monitore regelmäßig die Serverantwortzeiten
  5. Sitemaps aktuell halten: Eine saubere XML-Sitemap hilft Google beim schnellen Auffinden neuer oder geänderter Inhalte. Wichtig: Keine Fehler in der Sitemap, sonst verliert Google das Vertrauen
  6. Duplicate Content vermeiden: Achte auf korrekte Canonical-Tags und konsistente URL-Strukturen, damit Google weiß, welche Seite die “Hauptseite” ist
  7. Weiterleitungen überprüfen: Mit kostenlosen Tools wie Redirect Checker kannst du die Anzahl der Weiterleitungen einsehen. Diese sollten auf ein absolutes Minimum gehalten werden

Keine Indexierung = kein Traffic

Wenn du Crawling-Fehler und Indexierungsprobleme ignorierst, schaufelst du deiner Website ihr eigenes Grab. Egal wie gut deine Inhalte sind – was Google nicht findet, wird auch niemand anders finden. Investiere die paar Minuten pro Woche für Checks und spar dir später die große Frustnummer.

301, 302 & Co.: Die größten Weiterleitungsfehler und wie du sie vermeidest

Kennst du das? Du klickst auf einen Link – und landest auf einer Fehlerseite oder wirst durch eine endlose Kette von Weiterleitungen geschickt. Nervig, oder? Für Google ist es genauso nervig. Und das kann deiner Website richtig schaden. Warum das so ist und wie du es besser machst, klären wir jetzt.

Warum Weiterleitungen und Links so wichtig sind

Links sind die Straßen des Internets. Sie zeigen Google, wie Seiten zusammenhängen, wo wichtiger Content liegt und welche Seiten Priorität haben. Wenn diese Straßen kaputt oder unübersichtlich sind, findet sich niemand mehr zurecht – weder Besucher noch Suchmaschinen.

Fehlerhafte Weiterleitungen entstehen oft nach Relaunches, Umbauten oder einfach durch schlampige Pflege. Klassische Probleme:

  • 302 statt 301: Eine 302-Weiterleitung signalisiert “nur vorübergehend verschoben”. Wenn du eine Seite endgültig umziehst (was meistens der Fall ist), brauchst du eine 301-Weiterleitung.
  • Weiterleitungsketten: Beispiel: Seite A leitet auf Seite B, die auf Seite C weiterleitet. Jeder Sprung kostet Zeit und schwächt die Linkkraft.
  • Loops: Seite A leitet auf Seite B, die wieder auf Seite A zurückführt. Ergebnis: unendliche Schleife.

Broken Links sind noch schlimmer: Sie führen ins Nichts (404-Fehler) und zeigen Google, dass du deine Website nicht im Griff hast. Für deine Besucher übrigens genauso mies – wer einmal auf einer toten Seite landet, springt oft gleich komplett ab.

So behebst du fehlerhafte Weiterleitungen und Broken Links

Hier eine schnelle Anleitung, um wieder Ordnung reinzubringen:

  1. Website regelmäßig scannen: Nutze Tools wie Screaming Frog, Ahrefs oder die Search Console, um kaputte Links und Weiterleitungen aufzuspüren.
  2. 302-Weiterleitungen prüfen: Wo eigentlich eine dauerhafte Umleitung sein sollte, setze eine 301-Weiterleitung. So bleibt die SEO-Power erhalten.
  3. Weiterleitungsketten auflösen: Jeder Redirect frisst Ladezeit. Maximal eine Weiterleitung pro Sprung – alles andere sauber umstellen.
  4. Broken Links fixen oder entfernen:
    • Interne Links: direkt korrigieren
    • Externe Links: wenn möglich auf eine aktuelle URL anpassen oder entfernen
  5. Relaunch sauber planen: Wer die URL-Struktur einer Seite ändert, braucht eine durchdachte Redirect-Strategie – keine Paniklösungen à la “wird schon irgendwie passen”.
  6. Monitoring einrichten: Ein regelmäßiger Link-Check gehört in deinen Wartungsplan. Je früher du Fehler findest, desto besser.

Wenn Links kaputt sind oder falsch weiterleiten, leidet nicht nur deine Nutzererfahrung, sondern auch deine Sichtbarkeit. Google hasst kaputte Straßen – also sorg dafür, dass deine Website eine gepflegte, schnurgerade Autobahn ist.

Kostenlos und zuverlässig: Mit Redirect Checkern kannst du vorhandene Weiterleitungen und den Website-Status überprüfen.

Fehlende oder fehlerhafte Sitemap: Wenn Google den Weg nicht findet

Eine Sitemap ist wie eine Schatzkarte für Suchmaschinen. Sie zeigt Google, wo es langgeht, welche Seiten wichtig sind und was es Neues gibt. Fehlt diese Karte oder ist sie voller Fehler, irrt Google planlos herum – und deine Rankings können einpacken. Klingt dramatisch? Ist es auch.

Warum eine Sitemap so wichtig ist

Grundsätzlich kann Google deine Seite auch ohne Sitemap finden – theoretisch. Praktisch hilft eine saubere XML-Sitemap aber enorm dabei:

  • Neue Inhalte schneller indexieren zu lassen
  • Struktur und Priorität deiner Seiten besser zu verstehen
  • Probleme beim Crawling frühzeitig zu erkennen

Gerade bei größeren Websites, Shops oder Seiten mit vielen Unterseiten ist eine Sitemap kein Nice-to-have, sondern Pflichtprogramm.

Typische Fehler bei Sitemaps

Hier wird’s spannend – und leider auch ziemlich häufig chaotisch:

  • Sitemap fehlt komplett: Gerade kleinere Websites verzichten oft drauf – fatal, denn so verschenkst du wertvolles SEO-Potenzial.
  • Veraltete Sitemaps: Gelöschte Seiten, kaputte Links oder vergessene neue URLs – alles Gift für die Indexierung.
  • Falsches Format: Eine Sitemap muss im XML-Standard vorliegen. HTML-Sitemaps (für Menschen gedacht) bringen Google nichts.
  • Zu viele Fehler in der Sitemap: Enthält deine Sitemap Fehlerseiten oder Weiterleitungen, verliert Google das Vertrauen und crawlt sie weniger intensiv.
  • Fehlerhafte Priorisierung: In der Sitemap kannst du Prioritäten angeben – wer das falsch setzt, schickt Google auf die falsche Fährte.

So erstellst du eine perfekte Sitemap

Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Automatisch generieren lassen: Nutze Tools wie Yoast SEO (für WordPress), Screaming Frog oder die Sitemap-Funktion deines CMS. Manuell basteln ist nicht nötig – und oftmals fehleranfällig. By the way: Nutzt du Webflow, kannst du die Erstellung einer Sitemap in den Projekteinstellungen automatisch aktivieren
  2. Nur relevante URLs aufnehmen: Seiten mit “noindex” oder Duplicate Content gehören nicht rein
  3. Sitemap aktuell halten: Ändert sich was auf deiner Website (neue Seiten, gelöschte Inhalte), sollte auch die Sitemap angepasst werden
  4. Sitemap in der Google Search Console einreichen: So weiß Google offiziell, dass es eine neue Karte gibt
  5. Fehler regelmäßig prüfen: Die Search Console zeigt dir an, wenn URLs aus deiner Sitemap nicht erreichbar sind oder andere Probleme auftreten

Ohne saubere Sitemap läufst du auf Sparflamme

Eine gute Sitemap kostet dich vielleicht eine Stunde Arbeit – aber spart dir Monate an Frust, wenn Google deine Seiten schneller findet und besser versteht. Also: Keine halben Sachen machen. Saubere Sitemap, sauberer SEO-Boost!

Lesetipp
SEO-Mythen entzaubert: Was du wirklich über SEO wissen musst

Die SEO-Welt ist voller Halbwahrheiten, die nicht selten in Mythen enden. Diese Irrtümer können schnell dafür sorgen, dass du in die falsche Richtung steuerst und dein Ranking leidet. Zeit, den Schleier zu lüften: Wir werfen einen Blick auf die größten SEO-Mythen und zeigen dir, was du tun kannst, um deinen SEO-Erfolg langfristig zu sichern.

Warum die gängigen SEO-Mythen deinem Ranking sogar schaden können
Warum mehr Keywords nicht immer gleich besser sind
Wieso SEO viel mehr ist, als nur eine Textoptimierung auf deiner Website ist
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Duplicate Content: Der stille SEO-Killer, den viele übersehen

Stell dir vor, du schreibst einen Hammer-Artikel – und dann taucht er plötzlich zweimal auf deiner Website auf. Oder auf fünf anderen Domains. Was nach harmloser Dopplung klingt, ist für Google ein echtes Problem. Duplicate Content kann deiner Sichtbarkeit massiv schaden, ohne dass du es sofort merkst. Lass uns gemeinsam schauen, worum es geht und wie du die Falle vermeidest.

Was ist Duplicate Content?

Kurz gesagt: Duplicate Content entsteht, wenn identische oder sehr ähnliche Inhalte auf mehreren URLs erreichbar sind – entweder innerhalb deiner eigenen Website oder auf anderen Domains. Beispiele aus dem echten Leben:

  • Dein Blogartikel ist über mehrere Kategorien aufrufbar und hat dadurch mehrere URLs
  • Deine Website ist sowohl unter www.domain.de als auch unter domain.de erreichbar – ohne Weiterleitung
  • Ein Online-Shop bietet ein Produkt in verschiedenen Farben an – und jede Farbvariante hat fast identische Beschreibungen
  • Jemand kopiert deine Inhalte 1:1 auf seine eigene Website

Google steht dann vor einem Problem: Welche Version ist die relevante? Und noch wichtiger: Wer hat das Original geschrieben?

Warum ist Duplicate Content ein Problem?

Google will Nutzern immer das beste und einzigartigste Ergebnis liefern. Wenn der Crawler mehrfach auf denselben oder sehr ähnlichen Inhalt stößt, passiert Folgendes:

  • Rankingverluste: Google muss sich entscheiden, welche Version angezeigt wird – und du verlierst im schlimmsten Fall komplett an Sichtbarkeit
  • Kraftverlust: Die “Linkpower” (PageRank) verteilt sich auf mehrere URLs, statt gebündelt auf eine Seite zu wirken
  • Indexierungsprobleme: Ressourcen werden verschwendet, weil Google mehrfach denselben Content crawlt

Kurz gesagt: Duplicate Content schwächt deine ganze SEO-Strategie – oft ohne dass du es direkt merkst.

So vermeidest (oder behebst) du Duplicate Content

Hier ein schneller Plan, um Dopplungen zu vermeiden:

  1. Saubere URL-Struktur: Jede Seite sollte genau eine gültige URL haben. Nutze 301-Weiterleitungen, wenn nötig
  2. Canonical-Tags setzen: Mit dem Canonical-Tag (<link rel="canonical">) sagst du Google, welche URL die “offizielle” Version ist
  3. Parameterprobleme lösen: Gerade Shops haben oft URL-Parameter (z. B. Sortierung nach Preis), die Duplicate Content erzeugen können. Diese solltest du sauber konfigurieren oder per Canonical lenken
  4. Content individualisieren: Produkttexte oder ähnliche Seiten solltest du individuell gestalten, anstatt überall denselben Text zu verwenden
  5. HTTPS und WWW richtig einstellen: Stelle sicher, dass deine Seite immer entweder mit oder ohne www und immer mit HTTPS erreichbar ist – und leite die anderen Varianten weiter
  6. Scraper überwachen: Nutze Tools wie Copyscape, um herauszufinden, ob jemand deine Inhalte klaut. Im Ernstfall kannst du eine DMCA-Beschwerde einreichen

Auch viele SEO-Tools bieten umfangreiche Funktionen, die Duplicate Content erkennen und dich entsprechend darauf hinweisen.

Veraltete SSL-Zertifikate & HTTPS-Probleme: Wenn deine Website Vertrauen und Rankings verspielt

Würdest du deine Kreditkartendaten auf einer unsicheren Seite eingeben? Wahrscheinlich nicht. Und genau so denkt auch Google – schon seit Jahren. HTTPS ist heute kein Nice-to-have mehr, sondern absolute Pflicht. Trotzdem sehe ich noch viel zu oft Websites mit veralteten SSL-Zertifikaten oder komplett ohne Verschlüsselung. Und das ist nicht nur ein kleines Problem, sondern kann sich sehr negativ auf deine Rankings auswirken.

Was ist HTTPS überhaupt?

HTTPS steht für HyperText Transfer Protocol Secure. Es sorgt dafür, dass die Daten, die zwischen deinem Browser und der Website übertragen werden, verschlüsselt sind. Ohne HTTPS können Dritte theoretisch mitlesen oder manipulieren, was du tippst oder siehst. Wenn du dir die Internetadressen einmal genauer ansiehst, wirst du schnell auf das “https:” stoßen. Heutzutage tippen wir einfach nur www.domain.de in die Adresszeile und bekommen die Website angezeigt.

SSL-Zertifikate sind dabei der technische Schlüssel, der diese Verschlüsselung ermöglicht. Dein Browser erkennt daran: Diese Website ist sicher. (Deshalb siehst du in der Adresszeile auch ein kleines Schloss-Symbol.) Genauere Informationen zur Verschlüsselungen kannst du dir immer über einen Klick auf das Schloss anschauen. Hier bekommst du u.a. folgende Infos:

  • ausstellende Organisation des Zertifikates
  • Gültigkeitsdauer
  • Art des Zertifikates

Warum HTTPS für SEO so wichtig ist

Google liebt sichere Seiten. Schon 2014 hat Google angekündigt, dass HTTPS ein Rankingfaktor ist – wenn auch ein kleiner. Heute ist es viel mehr als das: Wenn deine Seite nicht verschlüsselt ist, zeigt Chrome eine dicke Warnung an („Nicht sicher“). Und spätestens dann sind viele Besucher weg, bevor deine Website überhaupt geladen hat. Kein HTTPS = weniger Vertrauen = weniger Klicks = schlechtere Rankings. So einfach.

Typische Probleme mit SSL und HTTPS

  • Veraltetes Zertifikat: SSL-Zertifikate laufen ab (meist nach 90 Tagen oder einem Jahr). Läuft es ab und du erneuerst es nicht rechtzeitig, schlägt dein Browser Alarm
  • Mixed Content: Einige Inhalte (z. B. Bilder, Scripte) werden noch über HTTP geladen, obwohl die Seite eigentlich HTTPS nutzt. Google und Browser mögen das gar nicht
  • Fehlende Weiterleitungen: Deine Website ist sowohl über HTTP als auch über HTTPS erreichbar? Riesenproblem! Du brauchst eine saubere Weiterleitung von allen HTTP-URLs auf die HTTPS-Version

SSL-Zertifikate: Was kosten sie?

Die gute Nachricht: Ein SSL-Zertifikat muss dich nichts kosten. Let’s Encrypt bietet kostenlose SSL-Zertifikate an, die für die meisten Websites völlig ausreichen. Für größere Projekte, E-Commerce-Seiten oder wenn du auf Nummer sicher gehen willst, gibt es auch kostenpflichtige Zertifikate (ab ca. 30 – 150 € pro Jahr). Sie bieten oft zusätzliche Versicherungen oder Trust-Siegel. Wichtig ist: Du brauchst überhaupt ein Zertifikat. Kostenlos oder bezahlt – Hauptsache aktiv und aktuell.

So bringst du deine HTTPS-Strategie in Ordnung

  1. SSL-Zertifikat installieren: Hol dir ein Zertifikat (z. B. Let’s Encrypt) und richte es korrekt ein
  2. Automatische Erneuerung einrichten: Bei kostenlosen Zertifikaten wie Let’s Encrypt läuft die Verlängerung meist automatisch. Trotzdem regelmäßig prüfen!
  3. HTTP zu HTTPS weiterleiten: Sorge dafür, dass wirklich ALLES über HTTPS läuft – inklusive Bilder, Scripte und Downloads
  4. Mixed Content aufräumen: Nutze Tools wie WhyNoPadlock oder Lighthouse, um unsichere Inhalte aufzuspüren und zu fixen
  5. Google Search Console aktualisieren: Vergiss nicht, deine HTTPS-Version neu in der Search Console einzutragen. Google behandelt HTTP und HTTPS als zwei verschiedene Websites

Heute erwartet jeder Nutzer und jede Suchmaschine, dass deine Website sicher ist. Veraltete SSL-Zertifikate oder fehlende Verschlüsselung sind deshalb nicht nur ein technischer Makel – sie kosten dich Vertrauen, Klicks und am Ende bares Geld. Also: Schloss sichern, weiter geht’s.

Ein gültiges SSL-Zertifikat sollte für jeden Betreiber einer Website Standard sein. Neben der Adresszeile findest du einige Informaitonen über das verwendete Zertifikat.

Core Web Vitals: Warum Ladegeschwindigkeit heute über Ranking und Nutzer entscheidet

Du hast nur einen Wimpernschlag Zeit, um deinen Besucher zu überzeugen. Ernsthaft: Studien zeigen, dass Nutzer nach drei Sekunden Ladezeit anfangen abzuspringen. Und Google? Bewertet genau das mit seinen Core Web Vitals. Wenn deine Seite langsam ist, verlierst du Sichtbarkeit, Vertrauen und letztlich Umsatz. Ganz ohne Drama. Lass uns mal richtig eintauchen, was es mit den Core Web Vitals auf sich hat – und wie du deine Website schneller und besser machst.

Was sind die Core Web Vitals?

Core Web Vitals sind drei zentrale Messwerte, die Google eingeführt hat, um die Nutzererfahrung auf Websites objektiv zu bewerten:

  • Largest Contentful Paint (LCP): Misst, wie schnell der Hauptinhalt der Seite sichtbar wird. Ziel: unter 2,5 Sekunden
  • First Input Delay (FID): Misst, wie schnell eine Seite auf die erste Nutzerinteraktion (z. B. Klick, Tippen) reagiert. Ziel: unter 100 Millisekunden
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Misst, wie stark sich Inhalte auf der Seite während des Ladens verschieben. Ziel: so wenig wie möglich (CLS-Wert unter 0,1)

Kurz gesagt: Deine Seite soll schnell laden, schnell reagieren und stabil aussehen.

Warum die Ladegeschwindigkeit so extrem wichtig ist

Niemand wartet gerne. Schon gar nicht im Internet. Langsame Seiten sorgen dafür, dass:

  • Besucher abspringen, bevor sie irgendwas gelesen haben
  • Conversion-Raten einbrechen
  • Google deine Seite abstraft (Ranking-Verluste)

Seit 2021 sind die Core Web Vitals offiziell Teil des Google-Ranking-Systems. Wer die Werte ignoriert, spielt also freiwillig in der zweiten Liga. Betreibst du einen Onlineshop führt dies im schlimmsten Fall dazu, dass du reinen Umsatz auf der Strecke lässt.

Serverantwortzeit: Der versteckte Performance-Drücker

Die Serverantwortzeit (Time to First Byte, TTFB) ist oft die Wurzel allen Übels. Sie misst, wie lange der Server braucht, um auf eine Anfrage überhaupt zu reagieren. Wenn dein Server lahm ist, nützt dir auch das schnellste Frontend nichts. Typische Ursachen für hohe Serverantwortzeiten:

  • Billiges oder überlastetes Hosting
  • Veraltete Server-Technologie
  • Keine oder schlechte Caching-Strategien
  • Zu viele Datenbankabfragen

Der Idealwert für TTFB: unter 200 Millisekunden. Schaue dir deswegen verschiedene Hoster und Provider an, vergleiche die Preise und suche nach Rezensionen oder gar Tests im Internet.

Wie du deine Core Web Vitals verbesserst

Hier kommt dein Plan:

  1. Gutes Hosting wählen: Kein Shared Hosting für 3 € im Monat. Setze auf schnelle Server und (wenn möglich) Standorte nahe deiner Zielgruppe
  2. Caching aktivieren: Browser-Caching, Server-Caching, CDN-Caching – alles hilft, Ladezeiten massiv zu reduzieren
  3. Bilder optimieren: Nutze moderne Formate wie WebP und achte auf eine sinnvolle Komprimierung. Keine 5-MB-Fotos auf der Startseite!
  4. Unnötigen Code loswerden: Reduziere JavaScript und CSS auf das Wesentliche. Nutze Minifizierung und lade Scripte asynchron
  5. Lazy Loading nutzen: Bilder und andere große Ressourcen sollten erst geladen werden, wenn sie wirklich sichtbar sind
  6. Content Delivery Network (CDN) einbinden: Gerade bei internationalem Traffic verkürzt ein CDN die Ladezeit dramatisch
  7. Weniger Plugins, mehr Effizienz: Bei CMS-Systemen wie WordPress killen zu viele Plugins die Performance. Weniger ist hier wirklich mehr
  8. Core Web Vitals regelmäßig testen: Tools wie Google PageSpeed Insights, Lighthouse oder Web.dev zeigen dir genau, wo du stehst – und was du verbessern musst

Geschwindigkeit ist keine Kür mehr – sie entscheidet über Erfolg oder Misserfolg

Core Web Vitals sind kein nerdiges Extra – sie sind die Eintrittskarte für Top-Rankings und glückliche Nutzer. Wer heute noch lahme Websites abliefert, verliert. Punkt. Also: Speed up oder go home. Deine Website-Besucher und Kunden werden es dir danken!

Lesetipp
8 Tipps, um die Ladezeit deiner Website zu verbessern

Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist heute wichtiger denn je. Nutzer erwarten, dass eine Seite innerhalb von Sekunden geladen wird. Lange Ladezeiten führen nicht nur zu Frust, sondern auch zu höheren Absprungraten und schlechteren SEO-Rankings.

Warum die Ladezeit deiner Website so wichtig ist
Wie du die Ladegeschwindigkeit misst und Optimierungspotenzial erkennst
Praktische Tipps, um den Website-Turbo zu zünden
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Technical SEO vs. OnPage SEO: Was zuerst? Was bringt mehr? Und wann brauchst du Hilfe?

SEO ist nicht gleich SEO. Wenn du deine Website fit für Google machen willst, stolperst du schnell über zwei Begriffe: Technical SEO und OnPage SEO. Beide sind extrem wichtig – aber sie setzen an komplett unterschiedlichen Stellen an. Also, was solltest du zuerst angehen? Was bringt dir den größeren Push? Und wann lohnt es sich, Profis ins Boot zu holen? Lass uns mal aufräumen.

Was ist überhaupt OnPage SEO?

Die Essentials über Technical SEO hast du bereits im ersten Kapitel dieses Artikels kennengelernt. Aber wie sieht es mit OnPage SEO aus? OnPage SEO bezieht sich auf alles, was direkt auf der Seite selbst passiert. Darunter fallen daher folgende Bereiche:

  • Keyword-Optimierung
  • Strukturierter Content (Überschriften, Absätze, interne Verlinkungen)
  • Meta-Titel und Meta-Beschreibungen
  • Bilder-SEO (Alt-Texte, Dateinamen)
  • Nutzerfreundliche Navigation
  • Relevanter, hochwertiger Content

Hier geht’s also darum, deine Inhalte so aufzubereiten, dass sie für Nutzer und Suchmaschinen attraktiv sind. Merke: Nahezu alles was du einer Website sehen oder lesen kannst ist OnPage SEO. Alles was im Hintergrund passiert, fällt eher in die Kategorie technisches SEO.

Was solltest du zuerst machen?

Ganz klare Ansage: Erst Technical SEO, dann OnPage SEO. Warum? Wenn dein Fundament (Technik) nicht stimmt, kannst du dir den schönsten Content bauen – und keiner wird ihn finden. Google belohnt schnelle, saubere und fehlerfreie Seiten. Ohne saubere Technik:

  • wird deine Seite langsamer indexiert
  • verliert deine Seite Trust bei Google
  • springen Nutzer früher ab

Deshalb: Erst die Basis reparieren, dann den Content optimieren. Erarbeite dir eine kleine Todo-Liste mit den Aufgaben, die du selbst erledigen kannst. Gerade für den Beginn solltest du dich auf Seitentitel, Meta Description und Überschriften auf der Seite konzentrieren. Allein mit diesen einfachen Sachen machst du schon mehr als viele andere Admins da draußen. Schritt für Schritt arbeitest du deine Liste ab und wirst hoffentlich schnell den Einfluss deiner Arbeit sehen.

Was hat den größeren Einfluss auf dein Ranking?

Das kommt ein bisschen auf den Status deiner Website an:

  • Neue oder technisch fehlerhafte Seiten: Hier hat Technical SEO die größere Hebelwirkung. Solange Google deine Seite nicht richtig crawlen oder bewerten kann, bringt dir perfekter Content leider nichts
  • Gut laufende, saubere Websites: Sobald die Technik sitzt, wird OnPage SEO zum Gamechanger. Hier kannst du mit gezielten Optimierungen (z. B. bessere Struktur, bessere Keywords, bessere Meta-Daten) richtig Boden gutmachen

Merke: Technik ist der Türöffner – Inhalte sind der überzeugende Verkäufer.

Wann brauchst du professionelle Unterstützung?

Hier ein paar klare Warnsignale, wann es Zeit wird, jemanden mit Ahnung ranzuholen:

  • Deine Seite lädt ewig und du findest den Grund nicht
  • Du hast Crawl-Fehler in der Google Search Console, verstehst aber nur Bahnhof
  • Mixed Content-Fehler oder SSL-Probleme lassen sich nicht sauber lösen
  • Deine Core Web Vitals sind schlecht und du weißt nicht, wo du ansetzen sollst
  • Nach einem Relaunch sind Rankings eingebrochen
  • Die technische Optimierung frisst dir mehr Zeit, als du eigentlich hast

Professionelle Hilfe spart dir in solchen Fällen nicht nur Nerven, sondern auch richtig viel Zeit – und bringt Ergebnisse schneller auf die Straße. Gerade Betreiber eines Onlineshops sollten im Fall der Fälle keine Zeit ins Land ziehen lassen und sich umgehend Support von einem Experten holen.

Ohne Technik kein Erfolg – aber Inhalte sind der Wachstumstreiber

Technical SEO und OnPage SEO arbeiten Hand in Hand. Die Technik ist dein Fundament, der Content deine Show. Wer zuerst die Basics sauber aufsetzt und dann starke Inhalte draufsetzt, legt den Turbo ein. Und wenn du merkst, dass du bei der Technik an deine Grenzen kommst: Lieber einmal ordentlich investieren, als monatelang auf der Stelle treten.

Fazit: Technisches SEO ist dein unfairer Vorteil – wenn du es richtig nutzt

Wenn du bis hierher gelesen hast, hast du eines schon verstanden: Ohne saubere Technik läuft heute einfach nichts mehr. Egal, ob Ladegeschwindigkeit, HTTPS, Crawling oder Duplicate Content – technisches SEO ist die unsichtbare Grundlage, auf der dein gesamter Online-Erfolg steht.

Es bringt nichts, erst tolle Texte zu schreiben oder ein schickes Design zu basteln, wenn Google deine Seite technisch schon im ersten Schritt abwertet. Aber die gute Nachricht ist: Viele Fehler sind schnell zu beheben – wenn du weißt, wo du ansetzen musst. Also: Kümmere dich zuerst um die Technik. Dann kommt der Content. Und dann die Sichtbarkeit, die du dir wirklich verdient hast.

Braucht deine Website einen technischen Boost?

Wenn du merkst, dass deine Website an Core Web Vitals scheitert, Ladezeiten eine Katastrophe sind oder Google wichtige Seiten nicht findet, dann wird es höchste Zeit zu handeln. Als erfahrener Webdesigner und SEO-Experte unterstütze ich dich dabei, deine Website nicht nur optisch auf den neuesten Stand zu bringen, sondern auch technisch so fit zu machen, dass Google gar nicht anders kann, als dich zu lieben.

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Steve von wyreframe
Webdesigner
* Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche Form gleichermaßen mitgemeint. Menschen jeglichen Geschlechts sind mir als Leser*innen herzlich willkommen 🌈❤️

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